Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Besserer Kopfschutz kommt – aber welcher?

Von Mathias Brunner
Eine Kanzel wurde von der FIA ausprobiert, wird es aber kaum geben

Eine Kanzel wurde von der FIA ausprobiert, wird es aber kaum geben

​Die Sicherheitsexperten des Autoverbands FIA haben in Austin den Formel-1-Fahrern drei Konzepte vorgestellt, wie man den Kopf des Piloten besser schützen könnte.

Henry Surtees (Sohn von Rennlegende John Surtees) wurde 2009 von einem Rad erschlagen, Maria de Villota erlitt bei einem Testunfall 2012 schwere Kopfverletzungen, Jules Bianchi fiel nach seinem Unfall in Suzuks 2014 in ein Koma, aus dem der Südfranzose nicht mehr erwachte.

Nicht erst seit diesen drei Tragödien sind beim Autoverband FIA Studien im Gange, wie die Köpfe der Rennfahrer im Einsitzer besser geschützt werden könnten. In Austin haben die Sicherheitsexperten den GP-Stars drei Konzepte präsentiert.

Eines sieht eine Überrollbügelstruktur auf dem Cockpit vor, die Objekte wie ein heranfliegendes Rad ablenken soll.

Das zweite Konzept ist die Bügelkonstruktion, welche von Mercedes vorgeschlagen worden war.

Der dritte Vorschlag umfasst drei Streben, die von der Nase bis zum Lufteinlass führen.

Bei allen Konzepten gibt es noch zahlreiche Fragen, wie etwa des Materials, der Dimension, des Zugangs zum Piloten, der Möglichkeit für den Fahrer, sein Auto schnell genug zu verlassen.

Eine Kanzel wie bei einem Jagdflieger (wie sie von der FIA ausgiebig gestestet worden ist) wird es kaum geben: Zu viele Probleme mit dem Ausstieg oder mit Belüftung und Sicht.

Hübsch wird keine dieser Versionen. Aber Alexander Wurz, Präsident der Fahrergewerkschaft GPDA, sagt: «Im Vordergrund steht für uns die Funktion, am Design können wir später noch feilen.»

Welches der drei genannten Konzepte weiter verfolgt wird, steht noch nicht fest. Eine Einführung einer solchen Schutzvorrichtung ist frühestens für 2017 vorgesehen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 10