SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Lewis Hamilton (Mercedes): Vorwurf an Nico Rosberg

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Weltmeister Lewis Hamilton konnte aus seiner Pole-Position nichts machen – er kam nur als Sechster aus der ersten Runde zurück. Was ist das schief gegangen?

Es passiert nicht selten, dass ein Lewis Hamilton – im keinem Training geschlagen – nach einer Niederlage im Rennen zu Protokoll gibt, er sei zufrieden. «Das war Schadensbegrenzung, mehr nicht. Denn aus der ersten Runde kam der Pole-Mann nur als Sechster zurück!

Lewis: «Ich fand jetzt meinen Start gar nicht so schlecht. Wir hatten zu stark durchdrehende Räder, zugegeben, aber das grössere Problem war, dass ich in der ersten Kurve keinen Platz mehr hatte. Nico hat da beinhart dagegen gehalten, den meisten Boden habe ich da verloren. Wenn du dann so weit hinten bist, darfst du dich glücklich schätzen, in einem Rennen noch Zweiter zu werden.»

Ein neutraler GP-Freunde würde nun sagen: Da gibt es nichts zu meckern, denn Lewis hat nur geerntet, was er im vergangenen Jahr mit Starts wie in Japan und Texas gesät hat.

Dann steckte Hamilton erst einmal im Verkehr fest. In der vierten Runde schmierte er sich den Massa aufs Brot, aber gegen Max Verstappen biss sich der Champion eine ganze Weile lang die Zähne aus. «Ich kam einfach nicht nahe genug für einen Angriff», sagt dazu Lewis. Das Problem Toro Rosso erledigte sich erst, als der junge Niederländer für frische Reifen an die Box ging.

Dank mittelharter Reifen konnte Hamilton immer weiter vordringen – die meisten Gegner hatten weichere Walzen drauf, aber die knickten irgendwann mal ein. Und das Problem Vettel erledigt sich kurz vor Schluss von selber: weil Seb einen seltenen Fehler machte.
Hamilton bedauert das: «Ich hatte mich schon auf ein leckeres Duell mit Vettel gefreut, aber im Grunde hätte ich wissen müssen, dass daraus wohl nichts wird. Das hat mit dem Charakter dieser Piste zu tun – so bald du näher kommst, fangen die Reifen in der verwirbelten Luft an zu leiden, und du musst dich wieder zurückfallen lassen.»

«Manchmal glauben mir die Leute das nicht», sagt der Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 weiter, «aber mir macht ein Rennen mehr Spass, in dem ich von hinten nach vorne fahre als eines, in dem du ungefährdet vom Start bis ins Ziel führst.»

«Ich sehe das Positive: Vor zwei Jahren habe ich aus dem Australien-GP überhaupt keine Punkte geholt, nun bin ich Zweiter geworden.»

«Aber eines muss uns auch klar sein – Ferrari ist da. Da kommt noch einiges auf uns zu!»

«Der stärkste Eindruck von allen heute ist jedoch ein ganz anderer: Wir hatten einen wirklich üblen Unfall, und niemand ist verletzt worden. Darüber bin ich sehr froh.»

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