Valentino Rossi sucht das Glück

Haas F1-Pilot Romain Grosjean: «Wie ein Sieg!»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Neueinsteiger Haas F1 durfte beim Saisonauftakt in Melbourne dank Romain Grosjean acht WM-Punkte bejubeln. Der Genfer sicherte sich nach einem turbulenten Australien-GP den sechsten Platz.

Formel-1-Neuling Gene Haas erlebte im ersten Rennen seines Rennstalls Haas F1 ein Wechselbad der Gefühle. Der Teambesitzer musste mitansehen, wie sein Schützling Esteban Gutiérrez in der 19. Runde des Australien-GP mit McLaren-Honda-Star Fernando Alonso kollidierte und damit eine Rotphase auslöste.

Glücklicherweise blieben die beiden Formel-1-Stars beim spektakulären Crash unverletzt, sodass der Schock schnell verdaut war. 38 Runden später durfte der US-Amerikaner die ersten WM-Punkte in der Formel 1 bejubeln: Gutiérrez' Teamkollege Romain Grosjean kreuzte die Ziellinie als Sechster, und freute sich hinterher: «Das fühlt sich für uns wie ein Sieg an.»

Der Genfer schwärmte: «Es war ein unglaubliches Rennen und ein super Rennwochenende. Australien war bisher nie ein gutes Pflaster für mich. Doch nun habe ich die Farben gewechselt und offenbar geht es jetzt. Ich habe schon nach den ersten Metern gesagt, dass dieses Auto viel Potenzial hat. Das haben wir nun mit dem Ergebnis auch bewiesen.»

Grosjean räumte aber auch ein: «Wir wissen natürlich, dass wir uns in einigen Bereichen noch weiter verbessern können. Aber dieses Resultat ist super für die Team-Moral, es verschafft jedem Einzelnen ein gutes Selbstvertrauen.»

Und der frühere Renault- und Lotus-Pilot verriet: «Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Strategie. Natürlich hat uns die rote Flagge in die Hände gespielt, aber ich konnte auch den Williams von Valtteri Bottas und den Force India von Nico Hülkenberg im Zaum halten. Am Ende war es schwierig, denn für die 39 Runden, die ich auf dem gleichen Reifensatz drehen musste, hatten wir keine Referenzwerte. Umso schöner ist es, dass wir es ins Ziel geschafft haben.»

Teamchef Günther Steiner lobte: «Nach dem Re-Start schaffte es Romain ohne weiteren Stopp ins Ziel. Nur fünf Fahrer sind vor ihm durchs Ziel, und das waren alles Fahrer bewährter Formel-1-Teams, die schon seit Jahrzehnten dabei sind. Nun belegen wir den fünften Platz in der Konstrukteurswertung.»

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