Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

2. Training: Noch mehr Probleme für Sebastian Vettel

Von Vanessa Georgoulas
Das Training war für Sebastian Vettel nach nur 30 Minuten gelaufen

Das Training war für Sebastian Vettel nach nur 30 Minuten gelaufen

Für Ferrari-Star Sebastian Vettel war das zweite freie Training schon nach knapp einer halben Stunde gelaufen. Der vierfache Formel-1-Champion wurde erneut von der Technik eingebremst.

Auch zum zweiten freien Training in Sotschi durften die Formel-1-Stars ihre Arbeit unter strahlendem Sonnenschein aufnehmen. Der erste Fahrer, der sich gleich nach der Streckenfreigabe auf die Piste traute, war Pascal Wehrlein. Der Manor-Pilot, der am morgen wegen eines Unterbodenwechsels noch eine Zwangspause hatte einlegen müssen, verlor damit keine Zeit.

Kevin Magnussen tat es ihm gleich. Der Formel-1-Rückkehrer, der seinen Dienstwagen dem neuen Renault-Testfahrer Sergej Sirotkin hatte überlassen müssen, drehte auch gleich eine gezeitete Runde, genau wie der bisher vom Pech verfolgte Haas-F1-Pilot Esteban Gutiérrez und Wehrleins Teamkollege Rio Haryanto.

Nach sechs Minuten setzte sich mit Ferrari-Star Sebastian Vettel erstmals ein Weltmeister an die Spitze der Zeitenliste – und zwar mit deutlichem Vorsprung: Der vierfache Champion war auf Anhieb 3,7 sec schneller als Haryanto, der von Platz 1 weichen musste.

Den ersten Ausritt neben die Piste unternahm Renault-Neuling Jolyon Palmer, der schon am Morgen Probleme bekundet und das erste Training mit einem Dreher beendet hatte. Der Brite sorgte aber gleich im Anschluss mit einer guten Runde für Wiedergutmachung.

Sebastian Vettel mit Problemen

Während Vettel seine Bestzeit verbesserte, sorgte Lewis Hamilton mit einem Ausritt in Kurve 7 für Action. Damit war der Weltmeister in guter Gesellschaft, Fernando Alonso, Jolyon Palmer und auch Williams-Urgestein Felipe Massa erlebten schon zuvor an gleicher Stelle eine Schrecksekunde.

Auch Hamiltons Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg machte Druck. Der Sieger der ersten drei WM-Läufe des Jahres musste sich am Ende aber mit dem zweiten Platz begnügen, weil Vettel fünf Tausendstel schneller blieb. Kurz darauf fand sich der Deutsche in Kurve 10 neben der Piste wieder.

Lange durfte sich der Ferrari-Star aber nicht über die Bestzeit freuen, kurz darauf verdrängte ihn Hamilton von der Spitze. Und als wäre das nicht schon genug, blieb Vettel rund eine halbe Stunde nach dem Trainingsbeginn auf der Geraden stehen. «Die Elektrik ist weg», meldete Vettel am Boxenfunk. Damit war das Training für den 42-fachen GP-Sieger gelaufen.

Sorgen bekundete auch Romain Grosjean. Der Haas F1-Pilot funkte verzweifelt: «Seit China stimmt mit meinem Auto irgendetwas nicht mehr, ich weiss nicht, was es ist, aber irgendetwas ist da krumm.» Der Genfer hatte denn auch sichtlich Mühe, seinen Renner unter Kontrolle zu halten. Er legte kurz darauf in Kurve 8 einen Dreher hin.

Probleme, ihre Dienstwagen auf der Piste zu halten, hatten aber auch viele andere Pilopten: Wehrlein, Hamilton, Nasr, Massa, Sainz und Rosberg blieben alle nicht fehlerfrei.

Bestzeit für Lewis Hamilton

Kurz nach Vettels Ausfall nahmen die Piloten die Zeitenjagd auf den superweichen Reifen in Angriff. Und auch da war Hamilton der schnellste Mann auf der Piste. Die Piloten konzentrierten sich daraufhin auf Longruns und Vergleichsfahrten, um neue Teile auszuprobieren. Entsprechend wenig Bewegungen gab es auf dem Zeitenmonitor.

Hamilton durfte sich deshalb am Ende mit 1:37,583 min über die Bestzeit vor Vettel, Rosberg, Räikkönen, Ricciardo, Bottas, Kvyat, Button, Massa und Alonso freuen.

Sainz, Max Verstappen, Nico Hülkenberg, Sergio Pérez, Kevin Magnussen, Grosjean, Gutiérrez, Palmer, Nasr, Haryanto, Wehrlein (der seinen Dienstwagen zum Schluss auf der Strecke abstellen musste) und Ericsson komplettierten die Zeitenliste.

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