MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Nico Hülkenberg: Rang 7 dank schneller Reaktion

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Es war auch ein etwas einsames Rennen für mich»

Nico Hülkenberg: «Es war auch ein etwas einsames Rennen für mich»

Force India-Pilot Nico Hülkenberg sicherte sich im Deutschland-GP den siebten Rang. Hinterher lobte er seine Mannschaft, die den Punkterang dank eines schnellen Strategie-Wechsels erst möglich gemacht hatte.

Wegen eines falsch eingesetzten Reifensatzes im ersten Qualifying-Segment musste Nico Hülkenberg den Deutschland-GP vom achten Startplatz aus in Angriff nehmen. Als die Lichter der Startampel ausgingen, machte der Emmericher alles richtig und sicherte sich schon auf den ersten Metern den siebten Platz. Auf dieser Position kam Hülkenberg nach 67 Runden auch ins Ziel.

Hinterher lobte der Blondschopf brav seine Mannschaft: «Rang 7 war heute wohl das bestmögliche Ergebnis für uns. Es fühlt sich gut an, das Maximum erreicht und sechs wichtige WM-Punkte ergattert zu haben. Das Team hat mit der Strategie ganze Arbeit geleistet, denn wir dachten zu Beginn, dass wir mit zwei Stopps durchkommen würden. Doch dann haben wir relativ früh die Entscheidung gefällt, auf drei Reifenwechsel umzuschwenken und das war definitiv die richtige Wahl. Nur so konnte ich in den letzten Runden den siebten Platz ergattern.»

Der Le Mans-Sieger von 2015 schilderte: «Der Reifenabbau war sehr hoch, deshalb ging es grösstenteils darum, die Reifen zu schonen. Es war auch ein etwas einsames Rennen für mich, denn ich fuhr gegen Valtteri Bottas und er war auf einer anderen Strategie unterwegs.»

Teamkollege Sergio Pérez musste sich mit dem zehnten Rang begnügen, und fasste hinterher zusammen: «Es ist nicht übertrieben, wenn man festhält, dass ich heute den schlechtesten Start meiner ganzen Karriere hingelegt habe. Ich hatte durchdrehende Räder und fiel auf den 16. Rang zurück. Das Team musste die Strategie blitzschnell anpassen, um mich wieder in eine gute Ausgangslage zu bringen.»

Der 26-Jährige aus Guadalajara fügte an: «Der Reifenabbau war sehr hoch, vor allem, wenn ich hinter einem Gegner her fuhr. Zur Rennmitte habe ich viel Zeit damit verbracht, gegen Fernando Alonso zu kämpfen. In den letzten Runden waren meine Reifen durch, doch ich wusste, dass Fernando in einer ähnlichen Situation steckte, deshalb wusste ich, dass ich meine Chance ergreifen musste.»

Und Pérez gestand unumwunden: «Nach der ersten Kurve glaubte ich ehrlich gesagt nicht mehr an Punkte, aber wir haben das geschafft. Nun gehen wir stolz in die Sommerpause, im Wissen, dass wir in der ersten Saisonhälfte unglaublich viel geleistet haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den verbleibenden neun WM-Läufen noch viele gute Tage erleben werden. Doch nun geht es erst einmal darum, etwas Erholung zu finden.»

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