Red Bull Racing: Dank Teamwork Nico Rosberg im Griff
Christian Horner: «Wir haben unsere Erwartungen in der ersten Saisonhälfte übertroffen»
Das Ziel war schon vor dem GP-Start auf dem Hockenheimring klar: Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärte auf der Startaufstellung, dass man Hauptgegner Ferrari noch vor der Sommerpause hinter sich lassen wolle.
Gesagt, getan: Daniel Ricciardo holte sich nach 67 Runden den zweiten Rang vor seinem Teamkollegen Max Verstappen. Horner lobte: «Das war heute eine fantastische Performance des ganzen Teams und vor allem von den beiden Jungs, die aus der zweiten Reine ins Rennen gestartet sind.»
Und der 42-jährige Brite schilderte: «Beide sind gut weggekommen und Daniel liess Max in der ersten Kurve gerade genug Platz, auch wenn es sehr eng ausgesehen hat. Danach haben sich beide Fahrer gut in ihr Rennen eingefunden. Wir entschieden uns beim ersten Stopp, unterschiedliche Strategien zu fahren und haben Daniel mit weichen und Max mit den superweichen Reifen losgeschickt.»
Dass man den schlecht gestarteten Pole-Setter Nico Rosberg im schnellen Silberpfeil letztlich hinter sich lassen konnte, lag nicht zuletzt daran, dass sich beide Fahrer mit Blick auf das Ergebnis kooperativ verhielten.
Der Teamchef erklärte stolz: «Als wir Max an die Box holten, um Rosberg abzusichern, konnte er sich durchsetzen und dann kassierte Rosberg eine Strafe wegen seines Manövers in der sechsten Kurve. Danach ging es für beide Fahrer vor allem darum, ihn bei den Boxenstopps hinter sich zu halten. Daniel war zu diesem Zeitpunkt des Rennens auf dem schnelleren Reifen unterwegs, deshalb konnte er schnell auf Max aufholen, und dieser liess ihn durch, nachdem das Team ihn anwies, keine Zeit zu verlieren. So konnten beide beim letzten Stopp vor Rosberg rauskommen.»
Und Horner fügte an: «Mit dem zweiten und dritten Platz in Hockenheim und der Tatsache, dass wir Ferrari schlagen und in der WM 14 Punkte hinter uns lassen konnten, ist uns ein grossartiger Abschluss der ersten Saisonhälfte gelungen. Nun ist es Zeit für eine wohlverdiente Pause, damit das ganze Team die Batterien aufladen und gestärkt für die restlichen neun Rennen der Saison zurückkommen kann. Wir haben unsere Erwartungen in der ersten Saisonhälfte übertroffen. Ich glaube nicht, dass sich irgendeiner von uns vor dem Saisonstart hat vorstellen können, dass wir nach zwölf WM-Läufen den zweiten Platz in der Team-Wertung belegen würden.»