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Lewis Hamilton über Max Verstappen: «Doofer Mist»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Lewis Hamilton

Max Verstappen und Lewis Hamilton

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton sagt über die Kontroverse um Max Verstappen: «Grundsätzlich möchte ich mich da nicht einmischen. Aber wir alle haben als 18-Jährige auch doofen Mist gemacht.»

Formel-1-Champion Lewis Hamilton wirkt in Monza tiefenentspannt. Der Engländer hat aus einer denkbar ungünstigen Ausgangslage in Belgien (zweitletzter Startplatz) ein blendendes Ergebnis gemacht (Rang 3), er konnte die WM-Führung gegen Nico Rosberg behaupten und ist mit neun Punkten Polster auf den Deutschen in den königlichen Park gekommen.

Auch beim Reizthema Verstappen bleibt der dreifache Formel-1-Champion ziemlich gleichmütig. Dabei kursiert nicht nur in Fan-Foren, sondern auch hier im Fahrerlager von Monza die Meinung: Es ist eines, den immer überaus fair fahrenden Kimi Räikkönen so hinter sich zu behalten, wie das Max Verstappen in Belgien getan hat, aber lasst den Niederländer das mal gegen einen Lewis Hamilton oder Fernando Alonso versuchen.

Lewis meint auf die Frage, wie er selber auf so ein Manöver des Niederländers reagieren würde: «Ich mische mich da nicht ein, weil mich das alles nichts angeht. Max ist ein schneller Fahrer, er hat bereits bewiesen, dass er in der Formel 1 gewinnen kann. Aber er ist auch 18 Jahre. Die meisten von uns haben mit 18 Jahren auch ziemlich doofen Mist gemacht. Gleichzeitig sehe ich hier einen aussergewöhnlich talentierten Rennfahrer.»

Geht Hamilton dank seines frischen Motorkontingents in Belgien seine Aufgabe anders an? «Ich spüre keinen Unterschied zu Ungarn, als ich das Messer am Hals hatte und nicht wusste, ob der Motor halten würde. Aber du hast ja auch mit einem jüngeren Motor keine Garantie. Das war im ersten Teil der Saison auch, und doch ist einiges schief gelaufen. Das gehört zum Sport. Aber ich fühle mich nun in einer besseren Ausgangslage als vor der Sommerpause, von daher sehe ich den kommenden Rennen gelassen entgegen.»

Mercedes schwächelte in Belgien besonders mit der superweichen Mischung. Das ging gemäss Mercedes-Rennleiter Toto Wolff auf eine Kombination aus Pistencharakteristik, Wärme und hohem Reifendruck zurück. Hier in Monza fahren wir mit den gleichen Mischungen, es ist wieder warm, erleben wir also das Gleiche nochmals? Lewis grinst: «Ich genehmige mir derzeit eine kleine Auszeit, was Aussagen über die Reifen angeht! Wir haben da ein paar sehr emotionale Menschen zu diesem Thema. (Beginnt zu lachen.) Aber das Wetter ist das Gleiche, das stimmt. Es könnte so weitergehen, aber Monza ist nicht Spa-Francorchamps, wir haben hier diese langgezogenen Kurven nicht.»

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