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DMSB: Umstrukturierung im Jubiläumsjahr

Von Esther Babel
Happy Birthday DMSB

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Zurzeit werden beim Deutschen Motorsportbund Stühle gerückt. Es wird zwischen Profis und Amateuren getrennt. Aktive und Veranstalter erhalten mehr Mitspracherecht. Die Wahl per online-voting läuft.

In einem Newsletter erläuterte der Deutsche Motorsportbund den Umbau des Verbandes, den das Präsidium unter Leitung von Präsident Hans Joachim Stuck derzeit auf die Bahn bringt. 20 Jahre hat der DMSB bereits auf dem Buckel. «Sportler und Organisatoren von Motorsport-Veranstaltungen sollen künftig sehr viel mehr in die Ausgestaltung ihrer jeweiligen Disziplin eingebunden werden», ist im Rundschreiben zu lesen.»

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Exekutivkomitees sowie der Fachausschüsse im Motorrad- und Automobilsport werden neu geregelt. «Darüber hinaus werden gewählte Vertreter der Veranstalter und Fahrer dafür sorgen, dass die Wünsche der aktiven Motorsportler in den Fachausschüssen noch stärker berücksichtigt werden», schreibt der Verband und verweist auf das Online-Voting. «Seit Beginn der Lizenzbeantragung für das Jahr 2017 sind auf dem DMSB-Lizenznehmerportal die entsprechenden Menüpunkte hinzugekommen. Auch für Veranstalter wurde die Online-Wahl Anfang 2017 freigeschaltet.»

Jeder Sportler darf nur ein einer Disziplin wählen oder gewählt werden. Bis Ende März 2017 können sich interessierte Aktive als Kandidat aufstellen lassen, die Wahl der Fahrervertreter läuft danach bis Ende April. Sie bilden eine der tragenden Säulen der neuen Fachausschuss-Zusammensetzung. «Denn statt der bislang üblichen Berufung von Mitgliedern durch das DMSB-Präsidium, werden in Zukunft die aktiven Motorsportler das Wort haben», lautet der Plan. «Neben je einem Fahrervertreter werden in jedem Fachausschuss auch zwei Vertreter der Veranstalter aus der jeweiligen Disziplin sitzen. Ergänzt werden sie durch je einen Vertreter der DMSB-Trägervereine ADAC, AvD und DMV. Die Möglichkeit, Fachberater ohne Stimmrecht zu berufen, sorgt für zusätzliches Know-how.»

«Die neue politische Struktur ist das Ergebnis einer ganzen Reihe von Gesprächen mit Aktiven und wichtigen Entscheidungsträgern – etwa aus den Landesmotorsport-Fachverbänden», erläutert DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck. «Wir sind überzeugt, dass die stärkere Einbindung und die besseren Mitgestaltungsmöglichkeiten der Aktiven einen konstruktiven Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Motorsports leisten können. Ich erhoffe mir davon auch, dass Fahrer und Veranstalter den DMSB noch besser als »ihren« Verband wahrnehmen.»

Exekutivkomitee wird aufgeteilt

Auch das Exekutivkomitee als zentrales Gremium wird in seiner Zusammensetzung geändert. Statt eines einzelnen Exekutivkomitees wird die sachliche Arbeit in Zukunft in einem geteilten Gremium stattfinden. Im Automobil- bzw. Motorrad-Exekutivkomitee sind neben dem zuständigen DMSB-Präsidiumsmitglied je drei Vertreter der DMSB-Trägervereine ADAC, AvD und DMV und der Landesmotorsport-Fachverbände (LMFV) sowie je ein Mitglied aus der Gruppe der sonstigen Motorsportverbände und der sonstigen Mitglieder vertreten. Außerdem werden der DMSB-Sportdirektor oder der Leiter Automobil- bzw. Motorradsport mit Sitz und Stimme dabei sein.

Neue DMSB-Führungsspitze

Dr. Julia Walter hat ab 1. Januar im DMSB das Amt der Generalsekretärin übernommen und wird damit zuständig für den kompletten Amateur-Motorsport in Deutschland. Sie folgt auf den bisherigen Generalsekretär Christian Schacht, der sich künftig auf seine Aufgaben als Geschäftsführer der Deutschen Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH (DMSW) konzentrieren wird und auch weiterhin für den Profi-Motorsport zuständig bleibt. Dazu gehört etwa das Lizenzwesen der professionellen Rennfahrer, aber ebenso das Rechtemanagement für Top-Serien wie DTM, DRM und IDM.

«Mit der neuen Struktur an der Spitze des Verbandes möchte sich der DMSB im Jahr seines 20. Bestehens noch besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Aktiven einstellen», ist da zu lesen. «Die personelle Veränderung ist Teil einer umfassenden Strukturreform, die unter anderem eine stärkere organisatorische Trennung von Amateur- und Profisport vorsieht.»

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