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IDM-Serienmanager - das Interview über die Saison '21

Von Esther Babel
IDM 2021 soll im April starten

IDM 2021 soll im April starten

Der IDM-Promoter will mit neun Veranstaltungen in der Saison 2021 punkten. Neben Plan A gibt es auch Plan B, immer abhängig von den Corona-Regeln und Entwicklungen. Feintuning bei der Technik. Noch ein paar Fragezeichen.

Ab wann wieder Zuschauer zu den IDM-Events dürfen, kann aktuell noch keiner sagen. Bis dahin wird noch der eine oder andere Corona-Gipfel in Berlin abgehalten, um die Regularien den aktuellen Zahlen anzupassen. Auch wenn keiner das C-Wort mehr hören kann. IDM-Serienmanager Normann Broy gibt einen Überblick über die aktuelle Lage der IDM 2021 und den Stand der Vorbereitungen.

SPEEDWEEK.com: Wie ist denn die aktuelle Lage in Sachen IDM?

Normann Broy: «Die wichtigste Botschaft vorweg: Mit der IDM geht es weiter bergauf. Das bestätigen ja auch viele Fahrer, zum Beispiel auch bei SPEEDWEEK. Ich bin mit dem Stand zufrieden. Mehr darf man, angesichts der für Veranstaltungen aktuell sehr schwierigen Lage, auch nicht erwarten. Wir beobachten die Situation natürlich ganz genau und erarbeiten diverse Szenarien, um auch 2021 eine erfolgreiche IDM-Saison organisieren zu können. Trotz der schwierigen Situation sind die Vorzeichen gerade aus dem Bereich der Fahrer und Teams sehr positiv. Wir rechnen wieder mit gut gefüllten und wirklich stark besetzten Starterfeldern. Der Weg zum IDM-Meistertitel wird dieses Jahr noch schwieriger, weil die Felder insgesamt stärker besetzt sind.»

Was steht zurzeit ganz oben auf deiner To-Do-Liste?

«Dies auf einen einzelnen Punkt zu beschränken ist in dieser Phase der Saisonvorbereitung und den herrschenden Rahmenbedingungen schier unmöglich. Besonders intensiv arbeiten wir gerade an den Reglements und der Einschreibung, um zeitnah alle nötigen Informationen zur Verfügung stellen zu können. Außerdem erstellen wir die neue IDM-Beilage mit vielen Information rund um Fahrer und Teams, was im vergangenen Jahr sehr gut angekommen ist. Zum Saisonstart wird sie in MOTORRAD, PS und Motorsport Aktuell veröffentlicht.»

In der Britischen Superbike-Meisterschaft wurde der Auftakt gerade von Ende April vier Wochen nach hinten verlegt, u.a. auch Corona-bedingt. Könnte das auch ein IDM-Szenario werden?

«Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir pünktlich starten können. Die Schwierigkeit in der Pandemie besteht ja durch die unterschiedlichen Lagen in den einzelnen Ländern. Rückschlüsse aus dem Vereinigten Königreich beispielsweise auf unsere Situation sind nicht möglich. Wir müssen uns nach der jeweiligen Lage an den einzelnen IDM-Strecken richten. Wir planen fest mit dem IDM-Auftakt am Lausitzring, ob mit entsprechenden Covid-Beschränkungen und ohne Zuschauer werden wir sehen.»

Zeichnet sich schon etwas in Sachen Zuschauer ab? Wie schätzt du die Lage aktuell ein? Wann dürfen wieder Zuschauer an die Strecke?

«Wir wollen wieder Zuschauer begrüßen, sobald dies möglich ist. Auch das können wir erst zu gegebener Zeit entscheiden. Im Augenblick sind wir zuversichtlich, dass die IDM 2021 wieder vor Livepublikum fahren kann. Wann und wo hängt dann letztlich vor allem von den lokalen Genehmigungsbehörden ab.»

Wie schaut es bei den Eintrittspreisen aus, bleiben die stabil oder tut sich da was?

«Die bleiben stabil: Bei 35 Euro für das Wochenende und die Tageskartenpreise liegen bei 19 Euro für Samstag und 25 Euro für Sonntag.»

Gibt es eine Einigung in Sachen Suzuki? Wird es unter anderem beim Twin-Cup und beim ProSTK-Cup ein Übergangsjahr 2021 nach dem Ausstieg des Herstellers geben?

«Wir haben uns mit allen Beteiligten auf eine Übergangslösung für 2021 geeinigt, bei der ausschließlich im Twin-Cup Motorräder der Marke Suzuki zugelassen sind. Allen Beteiligten war es ein großes Anliegen, diese spannende Serie zu erhalten.»

Wie laufen denn die Verhandlungen in Sachen Stream? Für welche IDM-Wochenende dürfen sich die Fans auf eine Übertragung freuen?

«Gerade in der schwierigen Saison 2020 ist der Livestream zu einem wichtigen Bestandteil der Mediendarstellung für die IDM geworden. Um möglichst vielen Zuschauern die tollen IDM-Rennen präsentieren zu können. Deshalb haben wir uns 2021 das Ziel gesetzt, so viele IDM-Rennen wie möglich zu streamen. Leider kann ich derzeit keine Aussage treffen, ob dies bei allen Rennen umsetzbar ist. Klar, spielt die Finanzierung hier natürlich eine erhebliche Rolle.»

Gibt es Neuigkeiten in Sachen technisches Reglement oder bleibt alles wie im Vorjahr?

«Im Kern werden die technischen Reglements gegenüber 2020 nicht verändert. Lediglich einzelne Bereiche wie die im Reglement 2020 bereits angekündigten Änderungen, also die Einheitselektronik für die IDM Supersport 300 und der Umstieg auf Slicks in den Klassen IDM Supersport 300 und IDM Supersport/Superstock 600 werden durchgeführt. Zusätzlich konnten einige neue Partner gewonnen werden, deren Produkte eingesetzt werden dürfen.»

Aktuell plant ihr mit neun Veranstaltungen zwischen April und September. Wie realistisch ist die Durchführung? Die Corona-Pandemie ist ja mehr denn je ein Thema.

«Wie schon erwähnt, hängt das ganz an der Entwicklung der Infektionszahlen im Frühjahr. Aus meiner Sicht ist alles möglich, aber eine genaue Prognose über mehrere Monate hinweg kann ich nicht treffen. Wir bleiben optimistisch, geben unser Bestes und freuen uns auf eine komplette Saison mit begeisternden IDM-Rennen.»

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