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Janusch Prokop: Der erste IDM-Superbike-Punkt

Von Esther Babel
Janusch Prokop

Janusch Prokop

Mitten in der Saison wechselte Prokop die IDM-Klasse. IDM Superbike mit einer Suzuki GSX R heißt es seit dem. Mit dem Team Suzuki Alber-Bischoff schaffte er beim Finale in Hockenheim Platz 15.

Mit seinem Nachwuchspiloten Janusch Prokop trat das Team Suzuki Alber-Bischoff auf dem Hockenheimring ein letztes Mal in diesem Jahr in der IDM Superbike an. Prokop hatte in der zweiten Saisonhälfte den Umstieg von einem 600er-Bike auf die Suzuki GSX R 1000 gewagt, nachdem der Ungar Richard Bódis verletzungsbedingt aus der laufenden Saison aussteigen musste, und sich in kürzester Zeit mit dem neuen Motorrad vertraut gemacht.

«Hockenheim mögen? Ja», erklärte nach dem ersten Training. «Bis zu meinem Ausritt ins Kiesbett, das hat mir dann nicht so gut gefallen. Ich war etwas zu schnell für das Eck, habe das Motorrad dann aufgerichtet und bin geradeaus. Die ersten Runden habe ich mich auf meiner Suzuki aber gleich gut gefühlt. Wir kommen gut miteinander klar. Das Ziel für die Rennen war klar, die Punkteränge. Leider lag ich in der Woche vor Hockenheim noch mit Fieber und einer dicken Erkältung im Bett. Aber bis zum Wochenende hatte ich das zum Glück überstanden.» Von Startplatz 18 gingen die beiden Rennen für Prokop los.

So ganz geschmeidig verlief das erste Rennen für den Superbike-Neueinsteiger noch nicht und er wurde am Samstagnachmittag Achtzehnter. «Ich hatte ein wenig mit Rutschern am Hinterrad zu tun», schildert er. «Dadurch hatte ich etwas weniger Vortrieb und musste meine Linienwahl anpassen. Ich bin dann mal kurz an Suzuki-Kollege Vittorio Iannuzzo vorbei, in der Sachskurve. In der Parabolika hat er mich wieder zurücküberholt. Es ging arg eng her. Ab etwa Rennmitte waren meine Rundenzeiten für Punkteränge gut, aber der Anschluss nach vorne war weg.»

Im zweiten Rennen ging der heißersehnte Wunsch nach seinem ersten Meisterschaftspunkt endlich in Erfüllung. Mit Platz 15 gab’s den ersten von hoffentlich in Zukunft vielen. «Ich war vor dem Start schon ziemlich aufgeregt», berichtete er hinterher. «Aber auch voll motiviert. Wir hatten den richtigen Reifen ausgesucht, das hatte ich schon im Warm-up gemerkt. Zu Beginn des Rennens konnte ich meinen Speed nicht gleich abrufen, aber schon nach drei Runden wurden die Zeiten besser. Ich wurde dann von einem zu überrundenden Fahrer aufgehalten, das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Zum Schluss habe ich es in der Opel-Kurve bei Marc Neumann versucht, er hatte die Tür echt offen gelassen. Ende der Start-Ziel-Geraden hatte ich dann einen heftigen Rutscher. Da bin ich das Rennen lieber sauber zu Ende gefahren.»

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