MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Freundschaft und Enthusiasmus zählt

Von Esther Babel
Das Team Resch im Einsatz

Das Team Resch im Einsatz

Roland Resch beschliesst seine erste IDM Superbike-Saison als Zehnter.

«Zwei Wochen Zeit zwischen dem IDM-Lauf auf dem Sachsenring und dem Finale in Hockenheim», erzählt IDM Superbike-Pilot Roland Resch über den letzten Saisonabschnitt, «und der getunte Racingmotor meldet, dass er ein Service benötigt. In einer Nachtschicht wurde der Motor ausgebaut, Ersatzteile bestellt, zum Unger Sepp gebracht, der in einer Sonderschicht alles neu wuchtet und abschliessend noch zur österreichischen Tuningkoryphäe Otto Leirer und am Prüfstand abgestimmt.»

Im ersten Training zum IDM-Finale Mitte September auf dem Hockenheimring hiess es für Resch, einen Long-Run fahren und dabei die Strecke kennenlernen. «Die Strecke liegt der Suzuki, aber leider gibt es vielen Bodenwellen», stellte er fest, «und hier die richtige Abstimmung zu finden ist nicht einfach.» Am Ende wurde es für den Österreicher Startplatz 10.

Am Rennsonntag wachte Resch mit Halsschmerzen, Schnupfen und leichtem Fieber auf. «Bis zum ersten Rennen bekamen wir das Fieber zwar in den Griff, der Kreislauf kam aber nicht richtig in Fahrt», beschreibt er. «Im ersten Rennen hatte ich eine guten Start, wurde aber abgedrängt und musste Troy Herfoss und Co durchlassen. Später war ich von den Rundenzeiten an den Vorderen dran, aber trotzdem nur Platz 10.»

Nach einigen Änderungen am Motorrad fühlte sich Resch im zweiten Rennen zwar wohler, doch sein Kreislauf spielte nicht über die volle Distanz mit. Er wurde noch Neunter. «Wir haben uns in der Gesamtwertung der IDM Superbike auf Platz 10 etabliert», freut sich Resch, «und haben damit allen Vorurteilen zum Trotz bewiesen, dass man auch in einer fahrerisch hochkarätigen Serie mit kleinem Budget, Freundschaft und Enthusiasmus sehr viel bewegen kann. Danke an alle Sponsoren, Freunde, Familie und Fans, die immer an uns geglaubt haben.»

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