Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Multichampion Tim Reeves Kandidat für die Adolf RS 01

Von Rudi Hagen
Uwe Gürck wäre gerne mit der Adolf RS 01  in der IDM dabei

Uwe Gürck wäre gerne mit der Adolf RS 01 in der IDM dabei

Uwe Gürck ist noch auf der Suche nach Sponsoren für die IDM. Der Meister von 2015 würde die 1000er BMW gerne fahren. Auch der sechsfache Weltmeister Tim Reeves ist im Gespräch. LCR-Chef Louis Christen ist sauer.

Noch vier Monate sind es bis zum Saisonstart der IDM 2017. Wie die Arbeitsgruppe Motorrad im Industrieverband Motorrad im November bekanntgab, soll der Start zur neuen Serie am zweiten Mai-Wochenende vom 12. bis 14. Mai auf dem Nürburgring stattfinden.

Dazu sind Rennen angekündigt auf dem Lausitzring (Termin noch nicht genau bekannt), in Schleiz (28. – 30. Juli), im niederländischen Assen (11.- 13. August), in Oschersleben (1. – 3. September) und zum Abschluss in Hockenheim das Saisonfinale vom 29. September bis zum 1. Oktober. Des weiteren soll noch ein Renntermin im belgischen Zolder folgen.

Die Reglements für die Prädikatsklassen Superstock 600 und Sidecar wurden mittlerweile auf der Internetseite des DMSB veröffentlicht. Für die Klasse Superbike plus Superstock 1000 und die neue Klasse Superstock 300 werden die Genehmigungen durch den DMSB demnächst erwartet.

Ansonsten herrscht irgendwie noch Funkstille.

Der IDM-Seitenwagen-Meister von 2015, Uwe Gürck aus Münstertal, ist derweil immer noch auf der Suche nach Sponsoren für die Saison 2017. Dem 55-Jährigen stände die 1000er-BMW Adolf RS 01 zur Verfügung, mit der er zusammen mit Beifahrer Axel Kölsch (Neunkirchen) schon beim Saisonfinale 2016 auf dem Hockenheimring erfolgreich unterwegs war.

«Uwe hat von uns ein sehr lockendes Angebot mit der Adolf RS 01 erhalten, er könnte damit in der IDM fahren», sagt Rudi Schmied (Wartenberg), der das Fahrzeug zusammen mit Rolf Steinhausen (Nümbrecht) und der Firma Adolf Präzisionsteile aus Wartenberg in Oberbayern gebaut hat.

Uwe Gürck selbst ist aber eher skeptisch, den nötigen Eigenanteil für die Saison auf die Beine zu bringen: «Mit dem Fahren sieht es im Moment noch schlecht aus, denn ich habe bis heute keinen Sponsor gefunden. Ich lasse mich einfach überraschen. Aber für Rudi und das Team wäre es toll, wenn das Fahrzeug eingesetzt werden würde, da es wirklich genial ist.»

Sollte Gürck nicht fahren, könnte das neue Gespann in der BSB in England fahren. Kein geringerer als Tim Reeves (44), sechsfacher Seitenwagen-Weltmeister und sein französischer Beifahrer Gregory Cluze, sind Kandidaten für diesen Deal. Die Verbindung kam dadurch zustande, dass Reeves slowenischer Sponsor Janez Remše in Wartenberg zwei Adolf RS für die WM bestellt hat, ausgerüstet mit 600er Yamaha-Motoren. In der WM liegt ab dieser Saison das Hubraum-Limit bei 600 ccm.

So könnten die Adolf RS 01, 02 und 03 sowohl in der WM als auch in der BSB mitfahren. Oder vielleicht doch mit Uwe Gürck in der IDM?

LCR-Konstrukteur Louis Christen meldet dagegen schon seit dem ersten Outing der Adolf RS 01 auf dem Hockenheimring Zweifel daran an, dass das Fahrzeug eine komplette Neuentwicklung sei. «Die haben mein Fahrzeug 1:1 kopiert», sagt der Schweizer, «sie haben Teile von mir genommen, nachgezeichnet und 1:1 nachgebaut, das ist doch keine Eigenkonstruktion, das kann jeder sehen. Aber das habe ich denen schon in Hockenheim gesagt.»

Rolf Steinhausen dagegen sieht das anders: «Wir haben dieses Motorrad selbst auf die Beine gestellt. Natürlich hat der Schacht Ähnlichkeit mit dem von Louis Christen. Aber ich habe ja im Laufe der Jahre auch von ihm über zehn Bikes gekauft. Die Adolf RS 01 ist kein Nachbau, denn hier ist kein Teil vom Louis dran. Sie hat eine eigene Bodenplatte, das Ansaugsystem und das Ölsystem ist eigene Entwicklung. Wir verstecken uns auf jeden Fall nicht, denn wo ich die Finger drin habe, da kommt meistens was ganz Gutes dabei heraus. »

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5