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Mike Roscher: «Höre nur Gerüchte und nichts ist klar»

Von Rudi Hagen
IDM-Einsatz noch nicht klar: Roscher/Burkard (66)

IDM-Einsatz noch nicht klar: Roscher/Burkard (66)

Mike Roscher bereitet zur Zeit sein F2-Gespann für die TT auf der Isle of Man vor. Wie und ob es in der IDM weitergeht, ist nach wie vor unklar. Eine weitere WM-Saison steht für ihn und Anna Burkard nicht zur Debatte.

Mike Roscher und seine Schweizer Beifahrerin Anna Burkard fuhren 2016 in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft mit ihrer 1000er BMW auf Platz 6 und wurden Vizemeister in der IDM. An diesem Samstag steht dafür die Ehrung durch den ADAC Hessen/Thüringen in Fulda an.

Roscher ist ein alter Hase im Seitenwagensport und mit seinen bescheidenen finanziellen Mitteln einer der besten. Aber was dem Sachsen wie auch anderen in der Szene so sehr zusetzt, ist die Ungewissheit, wie es weitergeht mit der IDM. «Man hört nur Gerüchte, aber nichts ist klar, alles ist wie tot. Keiner sagt wie und was und was es denn am Ende alles kosten soll, wie die Einschreibung oder das Startgeld.»

Roscher und Anna Burkard wollen im Prinzip in der IDM weitermachen, aber dazu gehört eine gehörige Portion an Gewissheit und Sicherheit auf allen Seiten. «Mit den Sponsoren sieht das mau aus», sagt Roscher, «weil man nicht weiß, was man denen erzählen soll. So leben wir von der Hand in den Mund.»

Die WM mit den 600er-Motoren will Mike Roscher nicht mitfahren. «Nein, ich schreibe mich dort nicht ein, ich habe noch nicht einmal eine Lizenz bei der FIM für die WM beantragt. WM fahre ich auf keinen Fall. Ich sehe das nicht ein, denn da entstehen Kosten ohne Ende.»

Roschers BMW steht noch immer so in seiner Werkstatt, wie er sie dort nach dem Saisonende auf dem Hockenheimring hingestellt hat. «Ich hatte einfach bisher keine Lust dazu aufgrund dieses ganzen Dilemmas. Aber das Motorrad funktioniert, das würde kein Problem sein. Du musst aber die ganze Arbeit machen, das Motorrad komplett zerlegen, sauber machen, Teile wechseln, die schadhaft sind und dann alles wieder neu aufbauen. Nur dann kannst du einigermaßen sicher sein, dass das Ganze die Saison über funktioniert. Dafür muss man mindestens vier bis sechs Wochen ansetzen, wenn man wie ich alles alleine machen muss.»

Die TT wird Mike Roscher auf jeden Fall wieder fahren, wie im Vorjahr mit einem Engländer im Boot. Unterstützung erhält er dabei wie bisher vom Penz13.com-Team.

Eine neue Erfahrung machte Mike Roscher kürzlich in einer ganz anderen Sportart. «Ich habe von einem Bekannten zwei Stunden Golftraining bekommen, das hat Spaß gemacht.»

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