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Zweimal Platz 2 und Brandblasen für Bennie Streuer

Von Rudi Hagen
Gute Platzierungen, aber Probleme mit der Kawasaki von Bennie Streuer/Kevin Rousseau

Gute Platzierungen, aber Probleme mit der Kawasaki von Bennie Streuer/Kevin Rousseau

Zweimal Platz in der IDM Seitenwagen 600 in Schleiz war das Resultat für Bennie Streuer/Kevin Rousseau (NL/F). Dem Kawasaski-Piloten aus Grolloo machten aber Probleme mit der Elektronik zu schaffen.

Das niederländisch-französische Duo Bennie Streuer/Kevin Rousseau fuhr bei der IDM auf dem Schleizer Dreieck zweimal auf Platz 2 hinter den Ausnahmekönnern Tim Reeves/Mark Wilkes aus Großbritannien, die in Schleiz gleich zweimal auch vor dem besten 1000er-Gespann als Gesamt-Erste ins Ziel kamen.

Nach sechs Rennen belegen Streuer/Rousseau auf ihrer LCR Kawasaki 600 ccm mit 92 Punkten Platz 3 der IDM Seitenwagen 600. Zum Saisonauftakt auf dem Lausitzring hatten sie allerdings aufgrund eines Sturzes einen Nuller im Programm. Es führen die Briten Tim Reeves/Mark Wilkes mit der Maximalzahl von 150 Punkten vor den Schweizern Markus Schlosser und Beifahrer Marcel Fries mit 101 Zählern.

Im ersten Rennen am späten Samstagnachmittag hatten Streuer und Rousseau keine Probleme auf dem Naturkurs in Schleiz und konnten von Anfang an ein kontrolliertes Rennen fahren. Sie mussten sich dabei gegen die 1000er-Fahrer Andres Nussbaum/Manuel Hirschi (CH), John Smits/Gunter Verbrugge (NL/B) und den BMW-Piloten Mike Roscher und seine Schweizer Beifahrerin Anna Burkard auseinandersetzen, die alle auf den Geraden schneller, aber in den Kurven langsamer sind, als die 600er.

Das klappte dann aus Sicht von Streuer/Rousseau gut, nur Roscher/Burkard konnten sie nicht knacken. «Die Aufholjagden waren faszinierend, ich denken, wir haben sieben oder acht Mal die Position gewechselt, das sind großartige Momente im Rennen», sagte Streuer später. Auch die schnellste Runde des Tages stand bei ihnen zu Buche

Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag hatten Streuer/Rousseau einen guten Start, aber dann kamen die Schwierigkeiten. Streuer: «Die ersten Runden verliefen so, wie es sein sollte. Wir konnten uns schnell von den 1000ern absetzen und uns hinter Reeves klemmen. Aber dann machte die Elektronik wie schon in Zolder Probleme. Ich hatte zwar alles erneuert, aber am Sonntag war es wieder da, wenn ich den Motor mit voller Geschwindigkeit laufen gelassen habe.»

Die Folgen dieses elektronischen Defekts waren fatal, denn da die Auslässe der Maschine nicht mehr richtig gekühlt wurden, bekam es Streuer böse mit der Hitze zu tun. «Da ich mit beiden Füßen neben den Auslässen liege, verursachte die Hitze an meinen Knöcheln große Blasen», klagte Streuer noch am Montagnachmittag, «zum Glück konnte ich das Rennen gerade noch so beenden, aber ich habe immer noch viele Probleme damit.»

Bennie Streuer hatte noch an der Rennstrecke in Schleiz einen Arzt aufgesucht, um erste Hilfe bei seinen Brandblasen zu bekommen. «Ich weiß nicht, ob ich in zwei Wochen die nächsten Rennen in Most mitfahren kann.»

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