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IDM Sachsenring: Supersport-Pole für van der Voort

Von Esther Babel
International geht es bei der IDM Supersport zu. Der Schnellste kommt in den Qualifyings aus den Niederlanden, vor dem Österreicher Andreas Kofler. Schnellster Deutscher ist als Achter Chris Beinlich.

Ein wenig hatte die IDM Supersport nach der Einführung des WM-nahen ‚Next Generation‘-Reglements gelitten. Einige Privatiers war die Investition in die Technik zu viel geworden und sie hatten einen Rückzieher gemacht. 19 Teilnehmende hatten sich zum Saisonauftakt auf dem Sachsenring eingefunden. Am Trainings-Freitag hatte noch der Österreicher Thomas Gradinger den Ton angegeben, doch auch in der IDM Supersport schlief die Konkurrenz nicht. Die Niederländer Melvin van der Voort und Twan Smits, der Österreicher Andreas Kofler, der Belgier Luca de Vleeschauwer und der Thüringer Chris Beinlich geigten am Samstag fröhlich vorne mit.

Im zweiten und letzte Qualifying war es ratsam, sich von der ersten Minuten an zu sputen. Denn über dem Sachsenring stauten sich die schwarzen Wolken, der eine oder andere Donner war zu hören und schon in der Mittagspause hatten ein paar Regentropfen auf den Asphalt verirrt.

Melvin van der Voort witterte eine gute Gelegenheit und legte mit einer Zeit von 1:25,647 min vor. Knapp fünf Zehntel dahinter tauchte bereits Kofler auf, bevor es mit Beinlich, Gradinger, de Vleeschauwer, Smits und dem Schweizwer Yves Stadelmann, allesamt mit 1:26er-Zeiten, weiterging.

Kofler hielt seinen Boxenstopp kurz und machte sich gleich auf zur weiteren Zeitenjagd unter dem dunkel bewölkten Himmel. Auch Gradinger und Smits statteten ihrer Box nur einen kurzen Besuch ab. Schnellste Triumph, die durch das ‚Next Generation‘-Reglement neu dabei sind, tauchte mit Michal Prasek auf dem fünften Rang auf.

Gradinger tat sich schwer, seine Zeit vom Vormittag zu toppen. Auch Prasek war gegen Ende der Trainings-Session noch auf der Suche nach einer schnellen Runde. Kawaski-Pilot Jorke Erwig versenkte sein grünes Moped im sächsischen Kies, kam aber nach dem ersten Eindruck unbeschadet davon. An der Spitze war auch in den letzten Minuten noch Bewegung drin. Kofler hatte sich bis auf 0,055 Sekunden an den Pole-Mann van der Voort herangerobbt, der sich das Tun des Österreichers aus der Box anschaute. Auch Smits fehlten nur 0,074 Sekunden, um sich noch weiter nach vorne zu arbeiten.

Der Schweizer Damian Raemy beendete seinen Tag im Kiesbett, blieb aber unverletzt. An der Reihenfolge an der Spitze tat sich nichts mehr. Van der Voort, Kofler und Smits bildeten für die beiden Rennen am Sonntag die erste Startreihe.

IDM Supersport Q1 und Q2

1. 1:25,647 min Melvin van der Voort/Yamaha
2. 1:25,702 min Andreas Kofler/Yamaha
3. 1:25,721 min Twan Smits/Yamaha
4. 1:26,010 min Thomas Gradinger/Yamaha
5. 1:26,162 min Luca de Vleeschauwer/Kawasaki
6. 1:26,479 min Michal Prasek/Triumph
7. 1:26,522 min Yves Stadelmann/Yamaha
8. 1:26,539 min Chris Beinlich/Yamaha
9. 1:27,013 min Stepan Zuda/Kawasaki
10. 1.27,263 min Julius Caesar Rörig/Honda

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