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Nächster Karriere-Schritt des Ex-Meisters Siebdrath

Von Thorsten Horn
Marvin Siebdrath

Marvin Siebdrath

Mitten im Jahr 2023 sprang Marvin Siebdrath aus der 300er-Supersport-Klasse ins kalte Wasser der IDM Supersport. In diesem Jahr möchte er nun schon ziemlich weit vorn mitschwimmen.

Die erste Saisonhälfte 2023 verlief für Marvin Siebdrath nicht gerade zufriedenstellend. Als Meister der IDM Supersport 300 des Jahres 2022 auf Kawasaki wechselte er ins Team Kiefer Racing auf eine Yamaha. Da für dieses Jahr sein Aufstieg in die 600er-Supersport-Kategorie ohnehin geplant und in der IDM Supersport 300 nicht mehr viel zu holen war, bestritt er die letzten beiden in Kiefer-Farben in der großen Supersport-Klasse.

2024 wird nun sein erstes volles Jahr in der nächsthöheren Klasse sein, wozu der Wildenfelser beim Team Yamaha Racing by M32 des dreifachen Deutschen 600er-Meisters Max Enderlein aus der Sachsenring-Stadt Hohenstein-Ernstthal andockte.

Rückblickend auf seine zwei mal zwei Rennen in der IDM Supersport (600) 2023, in denen er zwei Mal an den Punkterängen gekratzt hätte, ihm als Gaststarter aber ohnehin nichts Zählbares zustand, sagte er kurz vorm Saisonbeginn 2024 vom 3. bis 5. Mai auf dem Sachsenring gegenüber SPEEDWEEK.com: «Ich wusste, dass es ein schwieriger Schritt ist, weil es Fahrstil- und Kraft-mäßig schon etwas ganz anderes ist als mit einer 300er. Ich bin da ziemlich ins kalte Wasser gesprungen, aber in Hinblick auf diese Saison war es ein großer Schritt, mich schon mal ein bisschen vorzubereiten. Aber es war ganz klar ein positiver und wichtiger Schritt.»

Über den Winter war er im physischen Bereich sehr Trainings-fleißig, doch insgesamt hat er zudem auch 18 Test-Tage mit dem Motorrad hinter sich. Lediglich im italienischen Cremona
waren er und seine Klassen- sowie Marken-Kollegen Andreas Kofler und Lennox Lehmann mit ihren Einsatzbikes unterwegs, sonst mussten Standard-Motorräder mit GYTR-Rennanpassungen herhalten.

«Bis auf Assen und Hockenheim komme ich ohne 600er-Erfahrung auf die IDM-Strecken. Dennoch fühle ich mich besser vorbereitet als jemals zuvor. Sowohl fahrerisch wie auch physisch und mental. Nun freue ich mich schon auf den Sachsenring», ist der 20-jährige schon hochgradig erwartungsvoll.

Vorm ersten Rennen und der ersten ernsthaften Standortbestimmung möchte er eigentlich noch keine Prognose zu seiner Zielsetzung abgeben. Dennoch verriet er: «Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die Kräfteverhältnisse aussehen, aber die Top-5 sind schon das Ziel. Ebenso will ich gegen Ende der Saison am Podium schnuppern.»

Zufrieden ist Marvin Siebdrath jetzt schon mit seinem neuen Umfeld. «Ich bin super happy, dass ich in das Team Yamaha Racing by M32 von Max (Enderlein) reingekommen bin. Dass ich für Yamaha fahre, war von vornherein und Team-unabhängig klar. Max kenne ich schon sehr, sehr lange und wir hatten immer ein gutes Verhältnis. Wir kommen beide aus Sachsen und ich habe nun kurze Wege zum Team. Besser hätte ich es nicht treffen können», verleiht er seiner Freude über die Konstellation Ausdruck.

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