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Lennox Lehmann: R9-Testrunden im Supersport WM-Feld

Von Esther Babel
Lennox Lehmann

Lennox Lehmann

Im spanischen Jerez laufen aktuell die letzten Tests der Superbike- und Supersport-WM. Mittendrin das IDM-Team Apreco mit seinen Supersport-Piloten Lennox Lehmann und Dirk Geiger sowie Superbiker Twan Smits.

So ganz neu war die Yamaha R9 für Lennox Lehmann bei den Testfahrten in Spanien nicht. «Wir waren schon den ganzen November auf verschiedenen Strecken testen», verriet der IDM Supersport-Pilot, der erneut im niederländischen Team Apreco unter Vertrag ist. «Angefangen in Barcelona, dann weiter nach Aragon und Sevilla und jetzt waren wir auch noch vorab drei Tage in Jerez.»

In Jerez mischte sich Lennox Lehmann, der sich nach dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring in einer umfangreichen Operation noch von Nägeln und Platten an Hand und Wirbelsäule verabschiedet hatte, unter die Piloten aus der Superbike- und Supersport-WM. Die endgültige IDM-Version der R9 lässt allerdings noch auf sich warten. «Das war jetzt alles auf dem Standard-Motorrad», erläutert Lehmann, «der Motor ist komplett Stock, also so wie bei einem normalen Straßen-Motorrad. Es fehlt jetzt noch einiges an Leistung. Aber um ein Verständnis für das Motorrad zu bekommen, ist es ideal.»

Die IDM-Saison 2025 absolvierte Lehmann noch mit der R6. Inzwischen ist der Umstieg auf die R9 in vollem Gange. «Der Unterschied ist ziemlich groß», erläutert er, «das andere Motoren-Konzept merkt man schon. Die viel geringeren Drehzahlen und mehr Talk untenrum. Aber was man noch stärker merkt, also ich, ist die Länge vom Motorrad. Die R9 ist extrem länger als die R6 und dadurch ist ein Stück weit schon ein anderes Fahren nötig. Da man immer andere Grip-Verhältnisse hat.»

So ganz genau kennt Lehmann den Längen-Zuwachs an seinem neuen Arbeitsgerät nicht. «So drei, vier Zentimeter», schätzt er, «ich weiß es nicht ganz genau. Auf jeden Fall ist es relativ viel. Doch im Moment sind wir ganz gut dabei», fasst er seine Trainingsleistung zusammen. «Die Zeiten sind ganz gut für ein Standard-Motorrad. Da können wir zufrieden sein.»

Den Schritt, den Yamaha in der Supersport-WM gemacht hat, erwartet Lehmann auch auf nationalem Niveau. «Im letzten Jahr waren wir auch in Jerez testen, es waren ähnliche Bedingungen und da waren wir mit der Supersport R6, also einem fertigen Renn-Motorrad, unterwegs. Und jetzt bin ich 1,5 Sekunden schneller, auf einem Standard-Motorrad. Im Moment ist es relativ vielversprechend.»

Jetzt heißt es aber erst noch abwarten, bis das rennfertige Motorrad soweit ist, mit dem er dann auch in er IDM an den Start gehen wird. «Erst dann wissen wir, wie es aussieht», so Lehmanns Blick in die Zukunft, «das ist ja nochmal ein Stück anders und da kann man genau sagen, wie es ist. Aber wenn man die Zeiten aus der WM sieht, was vor allem Stefano Manzi da gemacht hat, muss es ein Schritt nach vorne sein, auch für uns.»

Während Lennox Lehmann am Mittwoch fleißig war, durfte am Donnerstag sein Teamkollege Dirk Geiger ran. Lehmann hatte mit einer Zeit von 1.44,672 min die erste Marke gesetzt.

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