Valentino Rossi sucht das Glück

24h Daytona: Cadillac ganz knapp auf Pole-Position

Von Oliver Müller
Renger van der Zande konnte in der Qualifikation zu den 24 Stunden von Daytona die Bestzeit markieren. In seinem Cadillac lag er vor Helio Castroneves im Acura DPi. Corvette-Pole in der GTLM-Klasse.

Bei der 56. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona wird ein Cadillac DPi von der Pole-Position aus starten. Renger van der Zande lag nach einer Runde von 1:36,083 Minuten ganz vorne im Zeitentableau der Qualifikation. «Damit hatte ich nicht gerechnet. Als das Team mir über Radio sagte, dass ich die Pole hätte, konnte ich es erst gar nicht glauben. In der letzten Runde habe ich alles gegeben und das stellte sich letztendlich als schnell genug heraus. Es war sehr, sehr eng», freute sich der Niederländer, welcher sich den Cadillac mit Jordan Taylor und Ryan Hunter-Reay teilt.

Tatsächlich sah es zunächst nach einem ganz anderen Pole-Setter aus. Denn Helio Castroneves dominierte im Acura DPi die Qualifikationssitzung zunächst nach Belieben. Als der Brasilianer nach acht gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:36,090 Minuten schließlich die Boxengasse ansteuerte, fühlte er sich seines Erfolges sicher. Castroneves blieb in seinem Wagen vor der Penske-Box sitzen und freute sich bereits über die Schar von Fotografen, die sich um seinen Acura versammelten, um ihn beim Aussteigen abzulichten. Als van der Zande dann jedoch auf den letzten Drücker um sieben Tausendstelsekunden die Bestzeit knackte, war das Endsetzen bei Castroneves groß. «Da kann man nichts machen. Es ist aber Ok. Wir sahen stark aus. Aber wir starten in der ersten Reihe, was eine ziemlich große Sache ist. Es ist ein guter Start für unser Team. Wir haben aber noch viel zu lernen», war der Ex-IndyCar-Star sichtlich angefressen.

Rang drei ging an den Cadillac DPi von Action Express Racing von Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi. «Das war ziemlich gut. Ich bin glücklich mit P3, denn der Wagen fühlt sich gut an. Ich denke, wir haben ein gutes Auto für das Rennen», bilanzierte Albuquerque, der für die Rundenzeit von 1:36,194 Minuten verantwortlich war. Ebenfalls in die zweite Startreihe schaffte es der Oreca LMP2 von Performance Tech Motorsports. Dieses kleine Team ist gerade erst in die große Prototypen-Klasse aufgestiegen und wurde von den Beobachtern im Paddock eher für einen der hinteren Plätze favorisiert. «Ich bin ehrlich gesagt sprachlos. Als ich aus dem Auto gestiegen bin, wusste ich zunächst nicht, wo wir gelandet sind. Ich hatte von Gefühl her eine gute Runde vorhergesagt, aber ich konnte nicht glauben, dass ich eine niedrige 1:36 geschafft habe», freute sich Pilot Patricio O'Ward, der mit 1:36,318 Minuten die große Überraschung schaffte.

Der Cadillac von Spirit of Daytona Racing, in dem Tristan Vautier die Qualifikation bestritt, komplettierte mit 1:36,472 Minuten die Top fünf. Der beste Mazda DPi schaffte es mit einer Zeit von 1:36,633 Minuten auf Rang neun.

In der GTLM-Klasse sicherte sich Corvette die Pole-Position. Jan Magnussen brauchte 1:42,779 Minuten für den 5,729 Kilometer langen Kurs. «Ehrlich gesagt bin ich ein wenig überrascht, dass wir diesen Speed im Qualifying gefunden haben. Es war eine gute Runde, aber das Rennen ist eine andere Sache», meinte der Däne nach getaner Arbeit. Rang zwei ging an den Ford von Joey Hand, Dirk Müller und Sébastien Bourdais, der nur um 0,019 Sekunden geschlagen wurde. Der Porsche von Laurens Vanthoor, Earl Bamber und Gianmaria Bruni komplettierte mit 0,148 Sekunden Rückstand die Top drei der Klasse. «Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden. Damit sind wir im Rennen zumindest in der Startphase vorn mit dabei und können die Spitze angreifen. Wir sind gut aufgestellt», erklärte Vanthoor.

In der GTD-Kategorie ging die Pole-Position mit 1:46,049 Minuten an den Ferrari 488 GT3 von Spirit of Race.

Am Freitag folgt schließlich noch eine weitere freie Trainingssitzung. Rennstart der 24 Stunden von Daytona ist am Samstag gegen 20:40 MEZ.

Hier das Ergebnis aus der Qualifikation.


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