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Albert Arenas: «Nicht auf die Sommerpause gefreut»

Von Sarah Göpfert
Wann wird Albert Arenas aus dem Schatten seines Teamkollegen Pedro Acosta treten?

Wann wird Albert Arenas aus dem Schatten seines Teamkollegen Pedro Acosta treten?

In seinem dritten Jahr in der Moto2-Klasse steht Albert Arenas noch immer ohne Podestplatz da. Von seinem Wechsel ins Red Bull KTM Ajo Team erhofft sich der Moto3-Weltmeister von 2020 dennoch große Erfolge.

Gemeinsam mit dem Aspar Team gewann Albert Arenas 2020 die Moto3-Weltmeisterschaft, woraufhin er 2021 und 2022 mit dem Team in der Moto2-Klasse antrat und jeweils die WM-Plätze 21 und 12 belegte.

Für sein drittes Jahr in der Moto2-WM schloss sich Arenas dem Red Bull KTM Ajo Team an, das in den letzten beiden Jahren jeweils mit Remy Gardner und Augusto Fernández die Weltmeisterschaft gewann. «Ich möchte die Chance im Team nutzen, um neue Dinge zu lernen und als Fahrer zu wachsen. Ich versuche derzeit, eins mit dem Team zu werden, um unser volles Potenzial zu entfalten», beschrieb er seinen Wechsel.

In acht Rennen sammelte der Spanier 41 Punkte und liegt damit an zwölfter Stelle des Gesamtklassements. Damit steht er jedoch im Schatten seines Teamkollegen Pedro Acosta, der in seiner zweiten Saison in der Viertelliter-Klasse gegen Tony Arbolino (Marc VDS) um den WM-Titel kämpft.

Im Team von Aki Ajo lasten daher hohe Erwartungen auf den Schultern des 26-Jährigen. «Natürlich ist es schwieriger, wenn du an dich selbst große Erwartungen hast», bestätigte Arenas. «Aki hat mir beigebracht, hierbei einen kühlen Kopf zu bewahren und statt sich hohe Ziele zu setzen, sich lieber auf die tägliche Arbeit zu konzentrieren. Der Rest kommt dann von selbst.»

Statt am Strand verbringt der Spanier die Sommerpause lieber auf der Rennstrecke, denn: «Ich wollte meine Pace hochhalten. Wir haben einen Weg gefunden, wie mir das Fahren viel Spaß macht und der mir dabei hilft, mein gesamtes Potenzial zu zeigen. Ich habe mich daher nicht wirklich auf die Sommerpause gefreut, da ich weiter Rennen fahren will und die Fortschritte in meiner Mentalität und dem Fahren weiter fortsetzen möchte.»

In seinen bisher 46 Moto2-Rennen schaffte es Arenas noch nicht unter die ersten Drei, sein bestes Ergebnis war ein vierter Platz in Misano 2022. «Ich denke, wir sind immer schnell, aber noch nicht effektiv genug», suchte er hierfür Erklärungen. «Darauf werden wir uns in der zweiten Saisonhälfte konzentrieren. In dieser Klasse machen zwei Zehntelsekunden einen großen Unterschied. Daher müssen wir es schaffen, unseren Speed effektiver zu nutzen.»

Um seinen ersten Moto2-Podestplatz zu erreichen, hat der Kalex-Fahrer einen klaren Plan: «Ich habe bereits angefangen, an meiner Konstanz zu arbeiten und daran, was ich anders und besser machen kann. Ich muss weiterhin konzentriert an mir selbst arbeiten, Kurve für Kurve, Tag für Tag. Das ist mein Ziel für die verbleibenden Rennen, denn dann werden auch die Ergebnisse kommen. Ich will nicht davon besessen sein, alles auf einmal zu erreichen, sondern ein besserer Fahrer zu werden und mich mit dem Gesamtpaket wohler zu fühlen.»

Stand Moto2-WM nach 8 von 20 Rennen:

1. Arbolino 148 Punkte. 2. Acosta 140. 3. Dixon 104. 4. Lopez 92. 5. Canet 76. 6. Salac 72. 7. Chantra 59. 8. Lowes 58. 9. Gonzalez 52. 10. Vietti 51. 11. Aldeguer 49. 12. Arenas 41. 13. Garcia 37. 14. Ogura 31. 15. Baltus 24. 16. J. Alcoba 23. 17. Bendsneyder 18. 18. Roberts 14. 19. D. Binder 12. 20. Foggia 8. 21. Tulovic 6. 22. Pasini 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 200. 2. Boscoscuro 99.

Team-WM:
1. Elf Marc VDS Racing 206. 2. Red Bull KTM Ajo 181. 3. Beta Tool SpeedUp 141. 4. Pons Wegow Los40, 113. 5. Inde GASGAS Aspar 104. 6. QJMOTOR Gresini Racing 95. 7. Idemitsu Honda Team Asia 90. 8. Correos Prepago Yamaha VR46, 52. 9. Fantic Racing 51. 10. Fieten Oli Racing GP 24. 11. Italtrans Racing 22. 12. Pertamina Mandalika SAG Team 18. 12. Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team 18.

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