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MotoGP-Experte Pernat: «Valentino Rossis Alter trügt»

Von Otto Zuber
Carlo Pernat schwärmt nach dem Argentinien-GP von Valentino Rossi und Maverick Viñales. Der MotoGP-Experte und Manager von Andrea Iannone ärgerte sich auch über die Strafe gegen seinen Schützling.

Für Carlo Pernat ist klar: Maverick Viñales darf nach dem zweiten WM-Lauf auf dem Autódromo Termas de Río Hondo schon zu den Titelanwärtern gezählt werden. «Maverick ist herausragend, er etabliert sich gerade als WM-Favorit und in Argentinien war er einfach unglaublich. Er war konstant vorne dabei, vom ersten Training bis zum Rennen. So etwas gab es noch nie, die Yamaha ist ganz auf diesen jungen Mann zugeschnitten», schwärmte der MotoGP-Experte und Manager von Andrea Iannone den Kollegen von «GPOne.»

Aber auch für Viñales' Teamkollegen Valentino Rossi hatte Pernat lobende Worte: «Vale hat sich stark gesteigert. Aber wir können nicht sagen, dass er mit dem Reifen Wunder bewirkt hat, wie einige vielleicht denken. Sein Wunderwerk war, dass er einfach gut gefahren ist, das Bike während des Warm-up gut hinbekommen und keine Fehler gemacht hat. Er hat bewiesen, dass er zu jenen Piloten gehört, die sich immer Hoffnungen auf einen Podestplatz machen dürfen. Sein Alter auf seinem Personalausweis trügt.»

Und was sagt der Szene-Kenner zu Honda und Ducati? «Für Marc Márquez war es definitiv ein schlechter Sonntag. Er wird es wahrscheinlich nicht zugeben, aber mit diesem Reifen hat Marc an der Front Probleme. Im Rennen wollte er Viñales beweisen, dass er der König ist, aber er schoss über das Limit hinaus – und zwar in der gleichen Kurve wie Dani Pedrosa» erklärt Pernat mit Blick auf das Honda-Werksduo.

«Auch für Ducati war es ein enttäuschender Sonntag. Jorge Lorenzo hat das Gas eher auf- als abgedreht und Iannone erwischt. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Andrea Dovizioso hatte Pech – genauso wie vor einem Jahr in Texas», fügte Pernat an.

Kein Verständnis hat der Manager für die Durchfahrtstrafe, die seinem Schützling Andrea Iannone für das Zucken vor dem Start aufgebrummt bekam. «Ich denke, das war eine absurde Strafe, denn Andrea hat dadurch ja keine Positionen gewonnen. Er wurde dann auch noch von Jorge Lorenzo getroffen, weshalb er auf die 17. Position zurückfiel, nachdem er vom zwölften Startplatz losgefahren war. Ich habe bei der Rennleitung nachgefragt und mir wurde gesagt, dass die Regeln in dieser Hinsicht angepasst werden müssen.»

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