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Pol Espargaró (13./KTM): «Wie ein Sieg für die RC16»

Von Günther Wiesinger
Im nassen Qualifying sorgte Pol Espargaró mit der MotoGP-KTM als Siebter für Verzückung; im Rennen fuhr der Spanier auf dem Sachsenring Platz 13 ins Ziel.

Ausgelassene Stimmung herrschte am Sonntagnachmittag bei KTM, alle drei RC16 der Österreicher kamen ins Ziel. Mit Platz 13 erreichte Pol Espargaró das beste Finish dieses Trios. Im Qualifying hatte der 26-Jährige bereits mit Startplatz 7 begeistert.

Auch Pol Espargaró war die Zufriedenheit anzusehen, als er sich mit SPEEDWEEK.com zur Analyse des Rennwochenendes in Sachsen traf.

Pol, du wirkst erleichtert. Oder wäre nach Startplatz 7 sogar noch etwas mehr drin gewesen?

Vielleicht hätte ich zum Schluss im Duell gegen Petrucci noch einen Punkt mehr erreichen können. Ich finde aber: Insgesamt haben wir hier einen guten Job erledigt. Auf den letzten Runden fehlt uns noch etwas mit den gebrauchten Reifen. Aber wir sind bei normalen Bedingungen aus eigener Kraft in die Punkte gefahren.

Die erste Saisonhälfte ist vorbei. Wie beurteilst du die ersten neun Rennen mit der KTM RC16?

Wir hatten ein paar schöne Momente, zum Beispiel in Le Mans. Aber im ersten Jahr hatten wir mehr schlechte als gute Momente – bei einem so jungen Projekt ist das aber völlig normal.
Schau dir an, welche Position wir hier nach nur einer halben Saison erreicht haben.
Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist immer noch das erste Jahr von KTM und von diesem Projekt. Auf das Erreichte können wir bereits sehr stolz sein. Wir dürfen aber nicht nachlassen und werden in ein paar Tagen auch wieder in Aragón testen gehen, um das Bike weiter zu verbessern.

Wenn du dein Bike hier mit dem Motorrad vom Saisonbeginn vergleichst, wie stark hat es sich verändert?

Enorm. Und ich hoffe wir können diesen Druck aufrecht erhalten, damit wir bald in manchen Rennen in den Top-10 mitfahren können. Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Ergebnis auf dem Sachsenring, es ist wie ein Sieg für KTM.

Kannst du selbst auch noch etwas beisteuern?

Auch ich muss an mir arbeiten. Jedes Mal lerne ich etwas Neues über das Bike, den Fahrstil, das Limit. Es ist immer ein Kompromiss aus Fahrer und Bike.
Ich kann alleine nichts erreichen, das Bike auch nicht. Mein Fahrstil ist heute komplett anders als früher mit der Yamaha. Die KTM zu fahren ist auch anstrengender.

Auf dem Sachsenring klagten mehrere MotoGP-Piloten über deutlich nachlassende Reifen. Wie war das bei dir?

Bei mir war es am Hinterrad, später auch am Vorderrad. Aber wir hatten den Medium-Reifen hinten gewählt und wussten schon vorher, dass wir gegen Rennende Probleme bekommen würden. Zu Rennbeginn fuhr ich niedrige 1.22 min, später nur noch hohe 1.24-min-Zeiten – ein sehr großer Unterschied.

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