Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Andrea Dovizioso (Ducati/3.): «Das reicht noch nicht»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici in Valencia

Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici in Valencia

Andrea Dovizioso hat am Sonntag die Chance auf seinen ersten MotoGP-Titel. Trotzdem ist der erfahrene Italiener die Ruhe selbst. Nach Platz 3 am Freitag erklärte er: «Damit haben wir gerechnet.»

Mit 0,309 sec Rückstand auf seinen Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo schloss Andrea Dovizioso den ersten Trainingstag in Valencia ab. Doch die Honda-Piloten Marc Márquez und Dani Pedrosa haben derzeit eine bessere Pace als der Italiener. «Exakt, so ist es», räumte «Desmo Dovi» ohne Umschweife ein. «Das ist die Wahrheit – im Moment. Dani und Marc haben auf gebrauchten Reifen ganz sicher eine bessere Pace als alle anderen. Doch damit haben wir gerechnet, das ist keine Überraschung.»

«Mit meiner Position bin ich soweit zufrieden. Ich weiß, dass wir am Freitag gut gearbeitet haben, aber es reicht noch nicht. Im Moment kann ich nicht sanft genug fahren. Darauf müssen wir uns fokussieren. Uns ist klar, dass es sehr wichtig ist, 30 Runden mit konstanter Pace fahren zu können», betonte der Italiener, der 21 Punkte hinter Marc Márquez liegt. Dovizioso muss siegen und darauf hoffen, dass Márquez bestenfalls auf Platz 12 ins Ziel kommt.

Ist es ein Vorteil für dich, dass Márquez schon wieder einen Sturz verkraften musste? «Marc ist im Verlauf seiner Karriere schon sehr oft gestürzt – vor allem in diesem Jahr. Ich denke nicht, dass das großen Einfluss auf sein Wochenende haben wird. Aber natürlich ist das nicht ideal. Es gibt für jeden Sturz einen Grund. Manchmal ist es ein wichtiger Grund, manchmal nicht, wenn du weißt, warum es passiert ist. Er weiß sehr genau, ob das ein Problem ist oder nicht. Aber die Pace, die er am Freitag zeigte, war sehr schnell.»

Dovizioso weiß genau, woran er am Samstag noch arbeiten muss. «In der Kurvenmitte bin ich nicht so schnell, aber es geht dabei mehr um die Linie. Meine Position am Kurvenausgang ist nicht gut, denn ich kann das Bike nicht schnell genug aufstellen und so aus der Kurve herausbeschleunigen, wie ich es will. Ich kann nicht das machen, was ich will. Das ist nicht einfach zu lösen, aber wir werden es versuchen.»

Auf dem engen Circuit Ricardo Tormo sind Überholmanöver schwierig. Ein guter Startplatz ist von großem Vorteil. «Ja, das ist hier wirklich wichtig. Das ist aber auch eine der schwierigsten Strecken, um in Reihe 1 zu kommen. 30 Runden sind lang. Entscheidend ist immer die Pace. Darauf müssen wir uns fokussieren», betonte der 31-Jährige.

In Valencia drängte sich bereits am Freitag eine riesige Traube von Journalisten um den WM-Anwärter. «Ich bin sehr happy in dieser Situation und sehr entspannt. Das macht mich glücklich, dass so viele Menschen ihre Aufmerksamkeit auf mich richten. Viele Menschen unterstützen mich, was sehr schön ist», lächelte «Desmo Dovi» zufrieden.

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