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Pit Beirer (KTM): «Oliveira hat ein MotoGP-Angebot»

Von Günther Wiesinger
KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer erzählte in Texas, er habe dem Portugiesen Miguiel Oiveira (am Sonntag Platz 3 im Moto2-Rennen) ein Angeot für das Tech3-KTM-MotoGP-Teanm gemacht.

Das französische Tech3-Yamaha-Team hat vor zwei Jahren – unfreiwillig – schon die ersten beiden Fahrer für das Red Bull-KTM-Team geliefert – Pol Espargaró und Bradley Smith.

Und für 2019 und 2020 steuert Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal wieder fahrerisches Personal für KTM bei – Johann Zarco.

Jetzt stellt sich die Frage: Wer wird im künftigen Tech3-MotoGP-KTM-Kundenteam (Tech 3 wechselt nach 20 Yamaha-Jahren zu KTM) auf den RC16-Maschinen sitzen?

Pit Beirer, Motorsport-Direktor bei KTM, beantwortete im Gespräch mit SPEEDWEEK.com die Fragen zu diesem Thema.

Was weder Beirer noch Poncharal aussprechen: Für Bradley Smith wird kein Platz bei Tech3 sein. Das soll ein Junior-Team zur Ausbildung von Talenten für KTM in der MotoGP werden; Smith hat schon sechs MotoGP-Jahre hinter sich.

Pit, die Fahrerwahl für das Kundenteam muss noch gelöst werden. Miguel Oliveira und Brad Binder aus dem KTM-Moto2-Team waren einmal im Gespräch. Wie weit sind die Pläne gediehen?

Es fällt mir leicht, über die fahrerische Besetzung bei Tech3 zu reden. Denn da beginnen wir mit einem weißen Blatt Papier.

Da schließt sich jetzt ein Kreis. Denn unser Moto2-Projekt macht nämlich nur Sinn, wenn wir diesen jungen, schnellen Moto2-Piloten eine MotoGP-Perspektive anbieten können.

Sazu kann ich inzwischen sogar Fakten melden. Wir haben am Samstagabend Oliveira einen Platz im Tech3-KTM-Team angeboten. Er könnte dort MotoGP fahren.

Hier beginnt jetzt unsere Struktur zu greifen an. Jetzt können wir einen Burschen wie Miguel, der in der Moto2 so stark unterwegs ist und in der Moto3 bei uns Vizeweltmeister geworden ist, nicht mehr ziehen lassen muss.

Ich denke, dass Miguel zwei, drei andere Möglichkeiten im Fahrerlager hätte, wo er auch MotoGP fahren könnte.

Er kann also jetzt nicht sagen, er bleibt noch einmal ein Jahr in der Moto2, er muss diese Chance nutzen in der MotoGP, wenn er sie kriegt. Und das können wir ihm jetzt anbieten.
Das ist schon etwas, was richtig Spaß macht.

Wird Red Bull auch bei Tech3 auf den Maschinen zu sehen sein? Oder werden die Fahrer aus dem Kundenteam im besten Fall Personal Sponsorship bekommen – mit Helm und Trinkflasche?

Das ist noch nicht fixiert. Es gibt momentan einen reinen KTM-Vertrag mit Hervé Poncharal, keine Red Bull-Vereinbarung. Aber wir würden uns wünschen und freuen, wenn unser Hauptpartner hier mitzieht, weil diese Jugend-Schiene vom Rookies-Cup bis in die MotoGP natürlich auch für Red Bull ein wichtiges Bindeglied ist.

Aber wir sind noch sehr früh in der Saison, weil wir den Vertrag mit Tech3 und Poncharal sehr früh vereinbart haben. Im April hat ja kein Team oder Sponsor seine Budgets für 2019 schon verplant.

Da ist mein Segen, dass ich KTM-Firmenchef Stefan Pierer im Rücken habe, der einfach sagt: «Mach’ mal!»

Eines kann ich schon garantieren: Der diesjährige Hauptsponsor wird bei Tech3 nicht mehr dabei sein.

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