Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Maverick Viñales: «Heute hatten wir keinen Vorteil»

Von Günther Wiesinger
Yamaha-Pilot Maverick Viñales reihte sich an ersten IRTA-Testtag in Sepang auf der dritten Position der Tageszeitenliste ein. Der Spanier blieb 0,316 sec langsamer als der Tagesschnellste Marc Márquez.

Bereits bei der Yamaha-Teampräsentation am Montag hatte Maverick Viñales betont, wie sehr er den Start der IRTA-Testfahrten auf dem Sepang International Circuit herbeisehne. Heute durfte der 24-jährige Spanier endlich wieder auf der YZR-M1 Gas geben und berichtete erfreut: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Testauftakt, denn nach der zweimonatigen Pause hat man für gewöhnlich zunächst Schwierigkeiten, wieder auf Tempo zu kommen. Aber ich war gleich von Anfang an flott unterwegs, und das ist positiv.»

Viñales drehte insgesamt 63 Runden und blieb mit 1:59,937 etwas mehr als eine Zehntelsekunde schneller als sein Teamkollege Valentino Rossi, der sich mit dem sechsten Platz auf der Tageszeitenliste begnügen musste. Sein Stallgefährte schaffte es mit 0.316 sec Rückstand auf den angeschlagenen Spitzenreiter Marc Márquez auf den dritten Platz.

Dass der Champion und sein Repsol-Honda-Teamkollege Jorge Lorenzo angeschlagen ins neue Jahr starten werden, weil beide in der Winterpause komplizierte Operationen über sich ergehen lassen mussten, will Viñales nicht als Vorteil sehen: «Heute hatten wir auf jeden Fall keinen Vorteil», entgegnete er auf die entsprechende Frage. Und er erklärte: «Ich habe mir die Honda angeschaut, und sie sehen gut aus. Aber ganz ehrlich, ich weiss es nicht. Die Testzeiten liegen nah beieinander, deshalb ist es wichtig, dass wir morgen weitere Fortschritte erzielen werden, denn die drei Testtage vergehen wie im Flug.»

Mit Blick auf die Reifen schilderte der 21-fache GP-Sieger: «Es kommt ganz darauf an, wie man mit ihnen umgeht. Wenn man viel stoppt, dann bauen sie schnell ab. Aber wenn man mehrere Runden am Stück fährt, dann hält sich der Abbau in Grenzen.»

Und Viñales verriet: «Ich war mit dem Motor unterwegs, den wir nach den Tests in Spanien ausgesucht haben. Damit muss ich nun klarkommen und schneller werden. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, speziell auf der Bremse müssen wir noch zulegen, denn ich habe immer noch viel Mühe mit dem Vorderrad. Das werden wir morgen sicher genauer anschauen und verschiedene Sachen ausprobieren. Heute ging es um den Motor, morgen werden wir uns auf das Set-up konzentrieren»

Der Yamaha-Pilot nutzte auch die Gelegenheit, noch einmal seinen neuen Crew-Chief Esteban Garcia zu loben: «Die Zusammenarbeit läuft sehr gut, was nach der guten Kooperation beim Jerez-Test auch zu erwarten war. Ich vertraue ihm und wir haben auch einen Plan erstellt, in dem wir alle Änderungen protokollieren und mit Vergleichstests überprüfen. Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg.»

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:

1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, 1:59,880
3. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,937
4. Tito Rabat, Ducati, 1:59,983
5. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,051
6. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,054
7. Takaaki Nakagami, Honda, 2:00,158
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:00,197
9. Stefan Bradl, Honda, 2:00,214
10. Pol Espargaró, KTM, 2:00,313
11. Jack Miller, Ducati, 2:00,383
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,460
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,602
14. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,681
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,694
16. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,902
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:00,965
18. Fabio Quartararo, Yamaha, 2:00,985
19. Mika Kallio, KTM, 2:01,054
20. Johann Zarco, KTM, 2:01,121
21. Andrea Iannone, Aprilia, 2:01,249
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,286
23. Joan Mir, Suzuki, 2:01,432
24. Karel Abraham, Ducati, 2:01,627
25. Jonas Folger, Yamaha, 2:01,736
26. Hafizh Syahrin, KTM, 2:01,853

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