Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hat Andrea Dovizioso aufgegeben? «Podium wie Sieg»

Von Gino Bosisio
Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso kommt mit lediglich vier Punkten Rückstand auf MotoGP-WM-Leader Marc Marquez (Honda) nach Texas. Doch der Italiener weiß: Der Circuit of the Americas ist nicht für die Ducati gemacht.

Mit dem Sieg in Katar und Rang 3 in Argentinien startete Vizeweltmeister Andrea Dovizioso hervorragend in die Saison, nur Weltmeister Marc Marquez war mit einem zweiten und ersten Platz erfolgreicher.

Aber Dovizioso weiß: Marquez und Honda gewannen die letzten sechs Jahre in Folge auf dem Circuit of the Americas in Austin! Entsprechend zurückhaltend fällt die Prognose des 33-Jährigen für das Rennen am kommenden Wochenende aus. «Der in Argentinien eingeschlagene Weg ist ein guter Startpunkt», meint Dovi. «Auch wenn die Strecke nicht zu unseren Favoriten gehört, bin ich zuversichtlich, dass wir uns in jeder Session verbessern können. Das Wichtigste ist, dass wir bis zum Rennen am Sonntag konkurrenzfähig sind. Unser Ziel ist ein weiterer Podestplatz – für uns wäre das wie ein Sieg. Ich hoffe, der Asphalt ist nicht mehr so wellig wie im letzten Jahr.»

Teamkollege Danilo Petrucci eroberte in den ersten beiden Rennen sechste Plätze, in Austin kam er noch nie über Rang 8 hinaus. «Unser Potenzial in Austin ist größer als in der Vergangenheit», glaubt der WM-Fünfte. «Theoretisch ist die Strecke aber nach wie vor schwierig für uns, mit vielen engen Formel-1-Kurven und vielen Wellen. Das macht es knifflig, das richtige Set-up zu finden. Allgemein gesprochen habe ich wegen meines höheren Gewichts bei der Beschleunigung in großer Schräglage mehr Probleme als andere, dafür hat sich der Reifenverschleiß verbessert. Entscheidend wird sein, dass ich im Rennen weiter vorne starte, dann kann ich mir das Rennen auch besser einteilen. Um in die Top-5 zu kommen, müssen wir hart schuften.»

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