MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

MotoGP-Legenden: Ehre für Lorenzo, Biaggi & Anderson

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo, Max Biaggi und Hugh Anderson werden in diesem Jahr in die hochkarätig besetzte «MotoGP Hall of Fame» aufgenommen. Die entsprechende Zeremonie für den Mallorquiner gibt es in Jerez.

Bereits als Jorge Lorenzo im vergangenen November in Valencia seinen Rücktritt bekannt gab, offenbarte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta: «Als ich die Entscheidung von Jorge erfahren habe, haben wir sofort darüber geredet, und es freut mich verkünden zu dürfen, dass Jorge beim nächsten Grand Prix von Spanien in Jerez zur MotoGP-Legende ernannt wird.»

Der 32-Jährige aus Palma blickt auf eine beachtliche WM-Karriere zurück: In 297 Renneinsätzen holte er 68 Siege und 152 Podestplätze. Fünf Mal krönte er sich zum Weltmeister, drei Mal davon in der Königsklasse. «Es macht mich unglaublich glücklich, zur MotoGP-Legende ernannt zu werden. Als ich mit der Rennfahrerei anfing, wollte ich immer in die WM kommen.»

«Die 68 Siege und fünf Titel übertreffen meine kühnsten Erwartungen aber bei Weitem. Und es ist noch schwieriger, eine MotoGP-Legende zu werden. Es bedeutet, dass man seine Spuren in diesem Sport hinterlassen hat», freut sich der GP-Veteran, der sich bei FIM und Dorna für die Ernennung und die jahrelange Unterstützung bedankt.

Neben Lorenzo werden auch Max Biaggi und Hugh Anderson in die «MotoGP Hall of Fame» aufgenommen. Der 48-jährige Italiener, der zwischen 1994 und 1997 vier Mal in Folge den Titel in der 250-ccm-Klasse erobert hat, jubelt: «Ich fühle mich geehrt, dass mein Name mit anderen wichtigen Rennfahrern wie Agostini, Aspar, Nieto oder auch Sheene genannt wird. Ich bin sehr glücklich, dass meine Leistungen nicht in Vergessenheit geraten werden und es fühlt sich gut an, dass meine harte Arbeit nach all den Jahren immer noch gewürdigt wird. Ich möchte mich bei allen, die diese Entscheidung mitgetragen haben, bedanken.»

Der vierfache Champion Anderson holte in nur sechs Jahren 25 GP-Siege und vier WM-Titel. Der Neuseeländer, der morgen seinen 84. Geburtstag feiert, erklärt: «Als ich von der Ehrung gehört habe, zweifelte ich zunächst, ob meine Leistungen diese Würde überhaupt verdienen. Doch nach ein paar Stunden stellte sic ein freudiges Gefühl ein. Es ist eine Genugtuung, dass die moderne Welt die Vergangenheit nach all dieser Zeit nicht vergessen hat.»

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