Franco Morbidelli (3.): Keine Ablenkung wegen Motoren
Franco Morbidelli
Der italienische VR46-Riders Academy-Schützling Franco Morbidelli fuhr sich am Freitag auf dem Circuit Ricardo Tormo in eine gute Position. Der Sieger von Aragón-2 liegt aktuell nur 25 Punkte hinter WM-Leader Joan Mir und war am Freitag der schnellste der sechs MotoGP-WM-Kandidaten.
«Es war ein positiver erster Tag hier in Valencia. Es gut, wie wir das Wochenende begonnen haben, ich bin glücklich. Wir waren stark im Regen und dann auch auf abtrocknender Piste», stellte der zweifache Saisonsieger fest. «Die Verhältnisse waren am Nachmittag haarig, ich bin es daher locker angegangen. Dann ist die Zeit gekommen, um etwas zu machen. Wir müssen hier sicher auf alles vorbereitet sein, daher sind wir am Nachmittag als erste rausgegangen. Ich bin sehr happy, weil ich heute recht schnell den Speed hatte.»
Morbideli weiter: «Ich konnte am Ende richtig gut Druck machen und richtig riskieren, weil ich mich auf dem Motorrad im Moment sehr gut fühle.“ Morbidelli meint, es sei ihm egal, ob er der Underdog oder Favorit sei: «Alles hängt bei mir vom Gefühl auf dem Motorrad ab, das die Hauptsache. Der Druck ist dann Nebensache für mich. Ich kann nicht in die Köpfe der anderen Fahrer schauen, ich bin nicht in deren Köpfen.»
Zur Yamaha-Motoren-Causa sagte Morbidelli: «Ich spüre, dass ich da nicht viel mentale Energie hier hineinstecken will. Ich will daran einfach nicht mehr denken. Ich würde es gerne diskutieren - aber dann, wenn die WM zu Ende ist. Es gibt Leute, wie die MSMA, die Stewards und Yamaha, die sich damit beschäftigen. Später würde ich gern mal darüber diskutieren. Es gibt im Moment wichtigere Dinge, um die ich mich kümmere.»
«Es tut mir leid, dass Mavericks WM-Kampf davon jetzt beeinflusst worden ist. Aber man muss auf das Gesamtbild der WM schauen. Ich habe auch ein Rennen verloren wegen eines Motorschadens. Maverick wird jetzt aus der letzten Reihe starten. Fabio ist der einzige Yamaha-Fahrer, der bisher von keinen Motorschaden betroffen war. Er hat in diesem Jahr die ideale Kombination aus Speed und Glück.»
Morbidelli versichert: «Ich bin nicht enttäuscht oder verärgert wegen Yamaha. Ich sehe in den Gesichtern bei allen Leuten die Leidenschaft und den Willen, besser zu werden. Wenn man das versucht, macht man manchmal Fehler. Ich bin nicht verärgert, sondern dankbar.»
Zu den Problemen seines Teamkollegen Fabio Quartararo (9.) sagt Franky: «Er hat einen sehr eigenen Fahrstil auf trockener Piste. Es könnte sein, dass dieser Stil bei nassen Piste nicht funktioniert.»
MotoGP Valencia, 6.11., kombinierte Zeiten nach FP2:
1. Miller, Ducati, 1:32,528 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,092 sec
3. Morbidelli, Yamaha, +0,276
4. Nakagami, Honda, +0,338
5. Pol Espargaró, KTM, +0,424
6. Rins, Suzuki, +0,629
7. Binder, KTM, +0,731
8. Dovizioso, Ducati, +0,764
9. Quartararo, Yamaha, +0,809
10. Mir, Suzuki, +0,877
11. Viñales, Yamaha, +0,882
12. Crutchlow, Honda, +0,935
13. Oliveira, KTM, +0,955d
14. Bradl, Honda, +0,976
15. Bagnaia, Ducati, +0,987
16. Alex Márquez, Honda, +1,042
17. Zarco, Ducati, +1,211
18. Petrucci, Ducati, +1,247
19. Gerloff, Yamaha, +1,579
20. Savadori, Aprilia +3,133
21. Rabat, Ducati, +4,162