Stefan Bradl: «Ich will Honda möglichst viel helfen»
Rennen in Valencia: Stefan Bradl (6) im Clinch mit Danilo Petrucci (9)
Stefan Bradl (30) hat bei den letzten vier Grand Prix dreimal gepunktet und einen achten und zwei zwölfte Plätze eingesammelt. Er liegt in der WM-Tabelle jetzt unmittelbar hinter Aleix Espargaró und Cal Crutchlow, die 2017 bei Aprilia und 2015 bei LCR-Honda seine Nachfolger waren. Dabei hat der Bayer nur neun der zwölf Rennen bestritten und hatte vor dem Comeback in Brünn acht Monate auf keiner MotoGP-Maschine gesteuert.
«Wir haben jetzt viele Daten vom letzten Rennen am Sonntag. Deshalb sieht es so aus, als hätten wir beim zweiten Valencia-GP eine etwas leichtere Aufgabe, auch weil die Wettervorhersage stabile Verhältnisse ohne Regen prognostiziert», stellte der Repsol-Honda-Werkspilot fest. «Wir werden also vermutlich für das Rennen besser vorbereitet sei als am Sonntag. Aber ich rechne damit, dass auch die Rundenzeiten viel schneller werden, weil alle Teams jetzt beim Trocken-Set-up mehr Erfahrung haben. Ich bin gespannt, wie konkurrenzfähig die Honda bei diesen Verhältnissen sein wird. Mein fahrerische Form ist momentan gut. Die vielen Rennstrecken-Kilometer in den letzten drei Monaten haben mir gut getan. Das Ziel ist natürlich immer, in die Punkte zu fahren. Vom Team habe ich heute erfahren, dass wir auch neue Teile zum Testen haben. Aber das ist nichts Dramatisches. Ich denke, ich kann mich weitgehend auf das Training und die Rennvorbereitung konzentrieren.»
Bradl, der weiter auf das neue Karbon-verstärkte Honda-Chassis setzt, das er in Aragón-2 und Valencia-1 im Rennen verwendet hat, hat natürlich die jüngsten Spekulationen über Marc Márquez und die mögliche Rückkehr von Andrea Dovizioso gehört.
«Ich habe heute viele Dinge zu diesem Thema gelesen. Ob sie passieren werden oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Ich will jetzt zuerst diese Saison und die letzten zwei Grand Prix ordentlich über die Bühne bringen. Jetzt ist klar, dass ich diese beiden Rennen bestreiten werde. Dazu habe ich zu Beginn der nächsten Woche einen Test in Jerez; er dauert von Montag bis Mittwoch. Wie viele Tage ich anwesend sein werde, ist noch offen. Ich muss ja aus Valencia anreisen. Ich werde also in den nächsten zehn Tagen stark beschäftigt sein und vielleicht acht Tage davon auf dem Bike sitzen. Ich freue mich auf diese Aufgabe und werde mich bemühen, Honda so gut wie möglich zu helfen. Dann werden wir sehen, was im nächsten Jahr passiert. Ich konzentriere mich auf dieses Rennen, den Jerez-Test und auf das Finale in Portimão.»
MotoGP-Ergebnis Europa-GP, Valencia (8.11.):
1. Mir, Suzuki, 27 Runden in 41:37,297 min
2. Rins, Suzuki, + 1,203 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 1,203
4. Nakagami, Honda, + 2,194
5. Oliveira, KTM, + 8,046
6. Miller, Ducati, + 8,755
7. Binder, KTM, + 10,137
8. Dovizioso, Ducati, + 10,801
9. Zarco, Ducati, + 11,550
10. Petrucci, Ducati, + 16,803
11. Morbidelli, Yamaha, + 17,617
12. Bradl, Honda, + 24,350
13. Viñales, Yamaha, + 25,403
14. Quartararo, Yamaha, + 39,639
Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Mir 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.
Team-WM nach 12 von 14 Rennen
1. Team Suzuki Ecstar 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.