Johann Zarco (Ducati/4.) bietet keine Schützenhilfe
Johann Zarco auf seiner Ducati Desmosedici
Das MotoGP-Qualfiying in Valencia forderte den Fahrern aufgrund der wechselhaften Wetterverhältnisse einiges ab. Johann Zarco aus dem Esponsorama-Ducati-Team meisterte die Bedingungen souverän und startet am Sonntag von Reihe 2 ins Rennen.
Während sein Landsmann und WM-Aspirant Fabio Quartararo (Yamaha) nicht über den elften Platz hinauskam, hielt der 30-Jährige im Q2 die französische Fahne aufrecht. Mit 0,329 sec Rückstand auf die Pole-Zeit von Franco Morbidelli (Yamaha) sicherte er sich unter schwierigen Wetterbedingungen Platz 4.
«Das Qualifying war eine Herausforderung, da ich aufgrund der Regentropfen nie wusste, in welchem Zustand sich die Strecke befand. Den ersten Run habe ich dazu genutzt, die Bedingungen einzuschätzen. Mit dem zweiten Satz Reifen gab ich dann alles, um eine gute Rundenzeit zu fahren. Ich bin glücklich über den vierten Platz, der mir im Rennen am Sonntag eine große Hilfe sein wird.», freute sich der zweimalige Moto2-Weltmeister.
In Hinblick auf das Rennen ist Zarco selbstbewusst, stellte aber auch klar, dass er Andrea Dovizioso (Ducati) keine Schützenhilfe im Titelkampf geben wird. Dieser hat mit 45 Punkten Rückstand bei noch 50 zu vergebenen Zählern nur noch theoretische Chancen auf den WM-Titel. «Zu Saisonbeginn dachte ich, Dovi könnte Weltmeister werden, aber nun liegt er in der Tabelle zu weit zurück. Ich werde mich auf mich konzentrieren und mein eigenes Rennen fahren.»
Für den Rennsonntag erhofft sich der Franzose, nachdem er dieses Jahr bereits in Brünn auf dem Podest stand, einen Platz unter den ersten drei. «Ich kann nicht sagen, wie meine Rennpace sein wird, aber ich weiß, dass ich schnell bin und hoffe, die letzten neun Runden verwalten zu können, was rennentscheidend sein wird. Wenn alles gut geht, kann ich ums Podium kämpfen, was mir zusätzlich Selbstvertrauen spendet», meinte Zarco zielstrebig.
Ergebnisse MotoGP Qualifying 2 Valencia (14.11.):
1. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:30,191 min
2. Jack Miller, Ducati, +0,096 sec
3. Takaaki Nakagami, Honda, +0,222
4. Johann Zarco, Ducati, +0,329
5. Pol Espargaro, KTM, +0,362
6. Maverick Vinales, Yamaha, +0,454
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,466
8. Pecco Bagnaia, Ducati, +0480
9. Brad Binder, KTM, +0,546
10. Miguel Oliveira, KTM, +0590
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 0,673
12. Joan Mir, Suzuki, +0,797
Die restlichen Startplätze nach Qualifying 1:
13. Cal Crutchlow, Honda, 1:31,159 min
14. Alex Rins, Suzuki, 1:31,594
15. Danilo Petrucci, Ducati, 1:31,601
16. Valentino Rossi, Yamaha, 1:31,604
17. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,606
18. Stefan Bradl, Honda, 1:31,831
19. Tito Rabat, Ducati, 1:32,063
20. Alex Marquez, Honda, 1:32,205
21. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:32,237
Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Mir, 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:
1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.
Team-WM nach 12 von 14 Rennen
1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.