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Fabio Quartararo (3.): «Das Maximum herausgeholt»

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo ist mit dem dritten Startplatz zufrieden

Fabio Quartararo ist mit dem dritten Startplatz zufrieden

Nur die beiden Ducati-Piloten Francesco Bagnaia und Jack Miller waren schneller als WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo. Allerdings kämpft der Franzose mit Problemen. Besonders Sektor 4 bereitet ihm noch Kopfzerbrechen.

Zum zwölften Mal in letzten 14 Versuchen steht Fabio Quartararo in der ersten Startreihe eines Grand Prix. Im MotorLand Aragón wurde der WM-Spitzenreiter nur von Francesco Bagnaia und Jack Miller (beide Ducati Lenovo Team) geschlagen. «Ich wusste, dass ich eine gute Qualifikation hinlegen könnte. Das ist mir auch schon im Vorjahr gelungen, als ich beim ersten Rennen hier sogar von der Pole-Position gestartet bin. Ich habe aber die beiden Ducati-Fahrer nicht so schnell erwartet», sagte Quartararo.

Insgesamt war er mit seiner Leistung zufrieden. «Ich habe das Maximum herausgeholt. In Sektor 4 haben wir mit der Yamaha Probleme und ich habe auch noch einen kleinen Fehler eingebaut, deswegen war die Zeit in diesem Abschnitt nicht gut genug», sagte er.

Die Erklärung, weshalb es in diesem Abschnitt nicht nach seinen Vorstellungen läuft, lieferte Quartararo umgehend nach: «Das kennen wir schon vom Sachsenring. Die langgezogenen Kurven liegen meinem Motorrad nicht. Beim Lenken haben wir Schwierigkeiten und deswegen fühle ich mich auch nicht großartig. Ich werde mir Franco Morbidellis Daten aus dem Vorjahr noch einmal anschauen und im Warm-up daran arbeiten, eine Lösung zu finden.» Morbidelli hatte 2020 den Teruel-GP für sich entschieden.

Ein Ziel hat sich Quartararo, der in der Gesamtwertung 65 Punkte Vorsprung auf Joan Mir hat, nicht gesetzt. «Ich möchte in erster Linie Spaß haben. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht die Pace habe, um die Spitze anzugreifen. Ich möchte aber zur Spitzengruppe gehören und das bestmögliche Resultat einfahren. Wichtig wird aber sein, dass wir eben im Warm-up noch einen Schritt nach vorne machen.»

Zur Reifensituation sagt Quartararo: «Ich bin vom weichen Hinterreifen beeindruckt. Im vierten Freien Training habe ich die harte Mischung gewählt. Das war ein Desaster. Ich habe aber immer noch mit dem Einbruch der Reifen zu kämpfen.» Es gibt aber einen Unterschied im Vergleich zu den Rennen 2020, erklärt Quartararo: «Damals hat uns der Vorderradreifen Probleme bereitet. Der ist diesmal kein Thema.»

Übrigens: Einer Zuschauerin bereitete Quartararo noch eine große Freude, denn er schenkte der Teenagerin seine Handschuhe. Darum hatte sie auf einem Plakat gebeten.

MotoGP, Aragón, Q2-Ergebnis (11. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,322 min
2. Miller, Ducati, 1:46,688 min, + 0,366 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:46,719, + 0,397
4. Marc Márquez, Honda, 1:46,736, + 0,414
5. Martin, Ducati, 1:46,878, + 0,556
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,883, + 0,561
7. Mir, Suzuki, 1:47,162, + 0,840
8. Pol Espargaró, Honda, 1:47,194, + 0,872
9. Bastianini, Ducati, 1:47,278, + 0,956
10. Zarco, Ducati, 1:47,288, + 0,966
11. Nakagami, Honda, 1:47,366, + 1,044
12. Binder, KTM, 1:47,932, + 1,610

Die weitere Startaufstellung:

13. Lecuona, KTM, 1:47,508
14. Alex Márquez, Honda, 1:47,542
15. Crutchlow, Yamaha, 1:47,613
16. Petrucci, KTM, 1:47,708
17. Marini, Ducati, 1:47,741
18. Oliveira, KTM, 1:47,750
19. Viñales, Aprilia, 1:47,764
20. Rins, Suzuki, 1:47,790
21. Rossi, Yamaha, 1:47,863
22. Dixon, Yamaha, 1:48,146

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