MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Jack Miller (KTM/7.): «Wir ziehen die Lehren daraus»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller (43) im Sprint vor Viñales (12), Aleix Espargaró (41) und Martin

Jack Miller (43) im Sprint vor Viñales (12), Aleix Espargaró (41) und Martin

Regenspezialist Jack Miller glänzte im Q2 bei Hochwasser mit dem starken zweiten Platz. Doch im Sprintrennen litt er unter den Tücken der gemischten Verhältnisse.

Jack Miller hatte sich nach dem starken Qualifying-2 und dem zweiten Startplatz hinter Marco Bezzecchi für das Sprintrennen von Silverstone mehr ausgerechnet als den siebten Platz. Der Australier aus dem Red Bull KTM Factory Team kämpfte zu Beginn es 10-Runden-Wettkampfs um den Sieg, fiel aber am Schluss auf Platz 7 zurück.

«Mein Auftritt im Sprint am Nachmittag war ein Desaster», seufzte der vierfache MotoGP-Sieger. «Aber das Qualifying-2 ist gut gelaufen, ich habe mich im vollen Regen recht gut gefühlt. Da hatte ich eine gute Pace und konnte mich bei jedem Exit steigern. Im Sprint haben wir einiges vermisst. Ob es an der auftrocknenden Piste lag, weiß ich nicht. Ich habe einfach vom Start weg den Hinterreifen nicht zum Arbeiten gebracht. Vieleicht habe ich ihn gleich am Beginn zu stark überhitzt. Auf den trockeneren Abschnitten war es nicht ganz so schlimm. Ich habe beim ‘engine mapping’ sofort die maximale Power abgerufen, denn ich hatte beim Rausfahren aus den Kurven einen Leistungsmangel. Ich denke, das hatte mit dem Mangel an mechanischem Grip zu tun, der uns am Nachmittag beschäftigt hat. Wenn wir bei diesen Verhältnissen von vornherein mehr Leistung programmiert hätten, wäre das auch nicht hilfreich gewesen, glaube ich. Dann hätte der Hinterreifen noch mehr durchgedreht.»

Miller weiter: «Wir haben bisher nicht genau verstanden, warum es am Vormittag, als es richtig nass war, viel besser gelaufen ist. Da hat sich die KTM mega gut angefühlt. Im Sprint gab es gemischte Abschnitte, teilweise nass, dann etwas trockener. Bei diesen Verhältnissen hat sich das Motorrad nicht fantastisch angefühlt. Im Nassen hatte ich wirklich Mühe. An manchen Stellen konnte ich mit viel Risiko wieder Zeit wettmachen. Im ersten Sektor war es ziemlich trocken, da konnte ich ziemlich pushen und das Vorderrad stark belasten; aber ich bin ziemlich rumgerutscht. Und auf den nassen Stellen habe ich einiges an Zeit verloren.»

«Ich habe mich bemüht, so lange wie möglich vor diesen Jungs zu bleiben, obwohl sie definitiv schneller waren als ich. Man hat ja gesehen, dass sie mich auf den Geraden geschnappt haben. Ich habe mich gewehrt und alles getan, um dicht an der Spitze dranzubleiben. Aber es hat im Sprint nicht alles zusammengepasst bei uns. Daraus werden wir die Lehren ziehen. Immerhin wissen wir jetzt, wie wir bei viel Regen das Bike von der Geometrie her einstellen müssen. Und für die halb nassen, halb trockenen Bedingungen wissen wir jetzt auch besser, welches Set-up wir künftig wählen müssen. Zwischen ‘wet’ und ‘dry’ besteht bei der Abstimmung eine massive Differenz.»


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