Exklusiv: Die Zukunft von Toprak steht fest

Jack Miller: Warum er für Montmeló zuversichtlich ist

Von Günther Wiesinger
Jack Miller mit KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz und Firmenchef Stefan Pierer (Mitte)

Jack Miller mit KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz und Firmenchef Stefan Pierer (Mitte)

Jack Miller und sein Crew-Chief Christian Pupulin haben herausgefunden, warum er in den letzten Rennen immer zurückfiel. In Barcelona soll das nicht mehr passieren,

«Ich bin aufgeregt und freue mich auf den Barcelona-GP, denn im Vorjahr kam nach dem Catalunya-Weekend der Wendepunkt der Saison für mich», stellte Red Bull-KTM-Werkspilot fest. «2022 war es der Tiefpunkt des Jahres für mich, nachher ging es aufwärts. Aber 2021 bin ich hier Dritter geworden, es ist also eine Piste, die mir gefällt. Ich rechne mit einem netten Wochenende. Wie ich schon in Österreich gesagte habe: Wir haben eine klare Richtung, woran wir an diesem Wochenende arbeiten werden. Wir gehen davon aus, dass es besser laufen wird als vor zwei Wochen in Österreich.»

«Ich habe mit meinen Jungs in der Box gesprochen, und wir werden zu ein paar älteren Settings zurückkehren», verriet der 28-jährige Australier. «Es sieht so aus, als hätten wir einen recht vernünftigen Plan ausgearbeitet. Wir werden eine andere Balance des Motorrads testen und wollen dadurch die Rennpace verbessern.»

«Wir sind in den letzten Wochen beim Set-up näher dorthin gegangen, was die anderen KTM-Fahrer verwendet haben», teilte Miller mit. «Aber am Ende des Tages bin ich recht einzigartig, wenn es darum geht, wo ich das Vorderrad haben will und welches Gefühl ich vom ‚front end‘ des Motorrads brauche. Da ich zuletzt dieses Gefühl nicht hatte, hat mich das Kurvenspeed gekostet. Solange ich einen neuen Reifen drauf und Grip hatte, konnte ich das in den ersten Runden irgendwie ausgleichen. Aber im Laufe des Rennens, wenn die Reifenhaftung nachließ, wurde meine Schwäche schonungslos ans Tageslicht gefördert. Nein, ich würde nicht sagen, wir sind bei der Set-up-Änderung zu abenteuerlich vorgegangen. Wir wollten einfach wissen, wo unsere Set-up-Schwächen bis inklusive Assen lagen.»

Miller weiter: «Wir wollten also den ‚drive grip‘ verbessern. Aber es kam dann ein negativer Effekt zum Vorschein, denn ich wurde durch dieses Set-up in der Kurvenmitte langsamer und hatte Mühe beim Einlenken. Wir versuchen jetzt für Catalunya, das Vorderrad wieder so abzustimmen, wie es für mich am besten ist wir probieren ein anderes Set-up aus, das uns beim Kurvenausgang helfen soll.»

«Ich hatte schon in der Moto3 bei KTM eine besondere Abstimmung», ergänzte Miller. «Denn jeder Fahrer hat eine gewisse Nische heim Setting. Du kannst nicht auf das Bike deines Teamkollegen springen und dich gut fühlen. Ich bin jetzt nicht nervös vor dem ersten Training, denn wir haben ja immer gezeigt: Wir haben Speed, sobald der Grip vorhanden ist. Wenn wir die Balance verbessern, sollten wir den Speed während des ganzen Rennens haben…»

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg (20. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:23,315 min
2. Brad Binder, KTM, + 5,191 sec
3. Marco Bezzecchi, Ducati, + 7,708
4. Luca Marini, Ducati, + 10,343
5. Alex Márquez, Ducati, + 11,039
6. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,724
7. Jorge Martin, Ducati, + 12,917
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 19,509
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 20,231
10. Enea Bastianini, Ducati, + 20,729
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 21,527
12. Marc Márquez, Honda, + 23,027
13. Johann Zarco, Ducati, + 24,259
14. Augusto Fernández, KTM, + 25,365
15. Jack Miller, KTM, + 25,475
16. Pol Espargaró*, KTM, + 28,073
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 29,998
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 32,316
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 42,392
20. Iker Lecuona*, Honda, + 46,239
– Raúl Fernández, Aprilia, 1 Runde zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 22 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («track limits»-Vergehen)

MotoGP-Sprint, Spielberg (19. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 14 Runden in 21:01,844 min
2. Brad Binder, KTM, + 2,056 sec
3. Jorge Martin, Ducati, + 5,045
4. Alex Márquez, Ducati, + 8,252
5. Jack Miller, KTM, + 11,365
6. Pol Espargaró, KTM, + 11,816
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,960
8. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,984
9. Franco Morbidelli, Yamaha, + 13,634
10. Marc Márquez, Honda, + 14,435
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 15,251
12. Joan Mir, Honda, + 16,740
13. Enea Bastianini, Ducati, + 18,825
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,536
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 22,321
16. Iker Lecuona, Honda, + 25,593
17. Augusto Fernández, KTM, + 25,789
– Johann Zarco, Ducati, 3 Runden zurück
– Luca Marini, Ducati, 8 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 9 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, 12 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 13 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 20 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 251 Punkte. 2. Martin 189. 3. Bezzecchi 183. 4. Binder 160. 5. Zarco 125. 6. Marini 120. 7. Aleix Espargaró 117. 8. Miller 96. 9. Alex Márquez 92. 10. Viñales 86. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 24. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 354 Punkte. 2. KTM 201. 3. Aprilia 166. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 314 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 303. 3. Ducati Lenovo Team 285. 4. Red Bull KTM Factory Racing 256. 5. Aprilia Racing 203. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 24.

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