Enea Bastianini (Ducati): «Über meinen Erwartungen»

Glücklicher Sieger im Sprint in Buriram war Ducati-Pilot Enea Bastianini.

Der Italiener: «Das Rennen war definitiv über meinen Erwartungen, auch wenn das Qualifying natürlich dankbar war. Ich habe nicht erwartet, heute zu gewinnen. Aber ich habe natürlich von der ersten Runde an 100 Prozent gegeben. Vorne alleine zu sein, war wohl auch hilfreich, weil man viel härter bremsen kann und auch wegen der Reifentemperatur.»

Auf die Frage, ob es seine beste erste Runde war, seit er in der MotoGP ist, lachte Bastianini laut und sagt: «Ja. Vielleicht ja.»
Nach der ersten Kurve lag der eigentlich hinter seinem Teamkollegen Pecco Bagnaia gestartete Italiener vor seinem Bagnaia. Bastianini: «Ich wusste, ich musste Distanz aufbauen nach der ersten Kurve, es war natürlich auch Risiko dabei. Es war die richtige Wahl. Ich konnte die Situation gut managen und die Lücke war dann gut.»

Bastianini legte eine enorme Geschwindigkeit hin. Zwischen Qualifying und Sprint nahm er selbst eine Verbesserung wahr: «Wir haben wohl etwas gefunden. Im Qualifying sind wir meistens gut, auch in den Sprints. Aber wir tun uns auf längeren Distanzen schwerer. Daran müssen wir noch arbeiten.»

Großer Vorteil, das Feld anzuführen: die Hitze. Mit 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit sind die Bedingungen in Buriram schwierig, unter anderem Jorge Martin hatte sich über die Hitze während des Sprints beklagt.

Bastianini verriet: «Es ist ganz vorne Feld vermutlich besser und man kann mehr pushen. Aber so ist es häufiger und wir Fahrer wissen das. Wenn man weiter hinten ist, muss man versuchen, außerhalb des Slipstreams zu bleiben. Wenn der Druck höher wird, kann es ein Desaster sein.»

Der Italiener baut seinen vierten Platz in der WM-Wertung weiter aus – während sein Teamkollege Pecco Bagnaia als Sprint-Dritter nun zwei Punkte mehr Abstand auf WM-Leader Jorge Martin hat.
Für Ducati war es ein Dominanz-Samstag: Die ersten acht Ränge sind allesamt von Ducatis belegt.

Ergebnisse MotoGP Buriram, Sprint (26. Oktober):

1. Enea Bastianini (I), Ducati, 13 Runden in 19:13,131 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +1,357 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,372
4. Marc Márquez (E), Ducati, +5,402
5. Alex Márquez (E), Ducati, +10,140
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +11,087
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +11,538
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,680
9. Brad Binder (ZA), KTM, +13,692
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,483
11. Jack Miller (AUS), KTM, +18,397
12. Johann Zarco (F), Honda, +18,544
13. Joan Mir (E), Honda, +19,265
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,688
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,988
16. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +21,298
17. Alex Rins (E), Yamaha, +21,413
18. Taka Nakagami (J), Honda, +23,400
19. Luca Marini (I), Honda, +23,979
20. Maverick Viñales (E), Aprilia, +29,474
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +39,389
– Pedro Acosta (E), GASGAS, 3 Runden zurück

WM-Stand nach 35 von 40 Rennen:

1. Martin, 433 Punkte. 2. Bagnaia 411. 3. Marc Márquez 351. 4. Bastianini 343. 5. Binder 193. 6. Acosta 181. 7. Viñales 171. 8. Morbidelli 155. 9. Di Giannantonio 152. 10. Bezzecchi 137. 11. Aleix Espargaro 136.12. Alex Márquez 130. 13. Quartararo 93. 14. Miller 71. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 40. 18. Nakagami 28. 19. Rins 23. 20. A. Fernández 21. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 623 Punkte. 2. KTM 286. 3. Aprilia 267. 4. Yamaha 104. 5. Honda 60.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 754 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 588. 3. Gresini Racing 481. 4. Aprilia Racing 307. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 289. 6. Red Bull KTM Factory Racing 264. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 68. 11. Repsol Honda Team 29.