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Herr Rossi sucht das Glück – im Werks-BMW

Von Thomas Kuttruf
Valentino Rossi steht auch 2025 auf der Liste der offiziellen BMW-Werksfahrer. Nach einem Test des Endurance-Prototyps ist die #46 enthusiastisch. Noch bastelt BMW am Einsatzplan für die Rennsport-Ikone.

Valentino Rossi hat sich nach seinem Rückzug als Motorrad-Rennfahrer längst als Werksfahrer in der Auto-Szene etabliert. Auch 2025 wird VR46 wieder ans Lenkrad eines Werks-BMW greifen, um das dritte Jahr seines Vertrags mit dem deutschen Hersteller zu erfüllen.

Unklar ist derzeit noch, in welcher Serie der Rennsport-Held der Italiener in die Startaufstellung fährt. Vorgesehen war Rossi ursprünglich auch weiterhin als Akteur im GT-Langstreckensport auf einem Werks-M4 in GT3-Spezifikation. Aus sportlicher Sicht ist Rossi hier in der Lage auch um Siege und Meisterschaften zu kämpfen.

Doch das große Rennfahrerherz zieht den Racer aus Tavullia unweigerlich in die Königsklasse des Endurance-Sports – um dort in einem Hypercar bei den großen Klassikern der «World Endurance Championship» teilzunehmen.

Wie kürzlich auf SPEEDWEEK.com berichtet, schließt Arbeitgeber BMW einen Einsatz grundsätzlich nicht aus und flog Rossi erstmals zu offiziellen WEC-Testfahrten in Bahrain ein. Auch nach dem Test hält die Begeisterung der #46 für den Hightech-Rennwagen weiter an. Auf dem offiziellen Videokanal der WEC gab der mittlerweile 45-Jährige zu Protokoll: «Ich weiß nicht, ob es möglich sein wird - vielleicht nicht nächstes Jahr, aber nach diesem Test werde ich mich sehr anstrengen. Denn ich will unbedingt wieder dieses Auto fahren!»

Rossi und sein Arbeitgeber kämpfen mit einem Luxusproblem. Aus Sicht der Vermarktung gehört die #46 auf einen Boliden der Königsklasse, erst dann käme der mediale Rossi-Turbo auf vollen Ladedruck. Doch die offiziellen Fahrerplätze in der WEC sind bei BMW bereits vergeben.

Gleichzeitig soll «Il Dottore» auch in den wichtigen GT-Meisterschaften mitmischen – nicht zu vergessen, dass sich Familienvater Rossi auch noch in Teilzeit um das eigene MotoGP-Team kümmern will – und muss.

Die entschlossenen Worte des Rennsüchtigen aus Tavullia lassen aber darauf schließen, dass Rossi nicht Ruhe geben wird, bevor er die 24-Stunden von Le Mans im Hauptprogramm in einem Hypercar genießen kann.

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