MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Maverick Vinales: «Eine besondere Verbindung mit Pit»

Von Stephan Moosbrugger
Maverick Vinales

Maverick Vinales

Maverick Vinales wird 2025 mit KTM eine neue Herausforderung angehen. Bereits beim Test in Barcelona fühlte er sich wohl auf der RC16. Zu seinem Moto3-Titel mit KTM im Jahr 2013 gibt es eine besondere Geschichte.

Maverick Vinales hatte eine durchwachsene MotoGP-Saison 2024. In Austin konnte er am Beginn der Saison seinen ersten Grand-Prix-Sieg mit der Aprilia erzielen. Der Rest des Jahres war von Höhen und Tiefen geprägt. Die Saison beendete auf Gesamtrang 7.

2025 beginnt für den 30-Jährigen bei KTM ein neues Karriere-Kapitel. KTM ist bereits sein vierter Hersteller in der MotoGP. 2013 wurde der Spanier mit KTM Moto3-Weltmeister. Es ist bislang sein einziger Titel in der Motorad-Weltmeisterschaft. Wie fühlt es sich an, zu dieser Marke zurückzukehren? «Es fühlt sich großartig an, es wird aber jede Menge Arbeit geben. Aber ich weiß um die Ziele von KTM, ich habe in der Vergangenheit mit ihnen zusammengearbeitet und kenne ihre DNA. Ich bin vorbereitet auf das, was kommt», meinte Vinales.

Der Gewinn der Moto3-WM war damals für Vinales und auch für KTM etwas Besonderes. Seine WM-Medaille übergab der Spanier an Pit Beirer – als Zeichen der Anerkennung. «Während meiner Jahre bei KTM habe ich von ihnen viel Unterstützung bekommen. Ich fühlte immer, dass diese Medaille für jemand anders, nämlich für Pit, bestimmt war. Also habe ich sie ihm gegeben», erzählte Vinales. «Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich ihm 2013 die Medaille gegeben habe. Als ich dann in die Firma zurückkam, habe ich sie in seinem Büro gesehen. Die Verbindung mit Pit ist womöglich der Grund, dass ich jetzt hier bin. Ich habe viel Vertrauen in das Team und ich weiß, dass wir einen hervorragenden Job machen können. Ich fühle dieses Feuer in mir und das ist wichtig.»

In Barcelona hatte «Top Gun» das erste Mal die Möglichkeit, die RC16 zu fahren. Welche Eindrücke hatte er von dem Bike? «Die RC16 ist sehr schnell und das ist sehr wichtig in der neuen MotoGP-Ära – denn die ersten sechs Runden sind essenziell in einem Rennen. Wenn du da vorne bist, hast du gute Chancen auf das Podium.»

Vinales hat mit drei unterschiedlichen Herstellern gewonnen – Suzuki, Yamaha und Aprilia. Ist es ein wichtiges Ziel, 2025 mit KTM als viertem Hersteller zu gewinnen? «Wenn man mit vier unterschiedlichen Herstellern gewinnt, schreibt man Geschichte, also ist es ein Ziel – das motiviert mich sehr», bestätigte er. «Es ist Teil des Plans, aber schlussendlich muss es das Ziel sein, am Ende des Jahres die Nummer 1 zu sein. Mein persönliches Ziel ist es aber auch, in jeder Session das Maximum zu geben und fokussiert zu sein.»

Wie wichtig wird es für Vinales sein, in einem neuen Team mit neuem Bike den langjährigen Crew-Chief Manuel Cazeaux an seiner Seite zu haben? «Manuel sagt einem nicht nur, was man gut macht, er sagt auch, wo man sich verbessern muss», so Vinales. «Das ist sehr wichtig, denn ich kann jeden Tag Fortschritte auf dem Bike erzielen. Bereits beim ersten Test konnte ich sehen, wo ich mich verbessern muss. Das gute war, dass ich mich mit der KTM von Beginn an wohlgefühlt habe – dass Bike passt sehr gut zu meinem Fahrstil.»

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