Maverick Viñales (5.) ratlos: «Keine Erklärung dafür»
Maverick Viñales zählte im GP von Frankreich am Sonntag zu den Piloten, die mit Trockenreifen losfuhren. Nach der Besichtigungsrunde bog der Spanier als einer von 13 Fahrern in die Box ein und tauschte das Bike mit Regenreifen gegen das mit Slicks ein. Dafür erhielt er gemäß der neuen Regeln eine doppelte Long-Lap-Strafe.
Nach wenigen Runden begann es dann wieder zu regnen und so kam der KTM-Pilot erneut in die Box, um wieder auf Regenreifen um einen Podestplatz zu kämpfen. Zwischenzeitlich waren die Top-3 auch in Reichweite, doch letztendlich musste sich der 30-Jährige Fermin Aldeguer (Ducati) und Red Bull KTM-Fahrer Pedro Acosta geschlagen geben. Johann Zarco (Honda) und WM-Leader Marc Márquez waren ohnehin schon über alle Berge. Am Ende fehlten «Top Gun» 38 Sekunden auf Triumphator Zarco.
«Eines meiner besten Ergebnisse bei einem Flag-to-Flag-Rennen», schwärmte Viñales nach dem Rennen auf dem Bugatti Circuit. «Ich bin mehr als glücklich.Besonders bin ich mit dem Gefühl glücklich, welches ich auf trockener Piste mit den weichen Vorder- und Hinterreifen hatte. Wir waren sehr schnell und präzise unterwegs mit diesen Reifen. Als wir dann auf Regenreifen wechselten, fehlte der Speed. Wir waren zu langsam und konnten nicht um das Podium kämpfen. Aber es sind die Ergebnisse, die wir brauchen. Wir landeten auf Platz 2 in Katar, dann folgten vierte und fünfte Plätze. Das ist wichtig, um weiterzuarbeiten.»
Für Viñales war es sicher ein neues Erlebnis auf der KTM bei solchen Bedingungen. «Es war eine ganz neue Erfahrung und das Bike hat im Regen gut funktioniert. Leider habe ich keine Erklärung dafür, warum das Bike auf den Geraden keine Traktion aufbaute. Es geht um völliges Geradeausfahren, selbst im sechsten Gang drehte das Hinterrad durch. Mit etwas Schräglage, war alles gut. Ich habe dabei zwei Sekunden pro Runde verloren. Wir müssen das verstehen und ich benötige mehr Erfahrung auf dem Bike.»
«Die perfekte Entscheidung trafen Johann und Jack, aber unsere Entscheidung war die Beste für die Bedingungen», betonte der Tech3-Fahrer. «Es war am Start komplett trocken. Unsere Strategie war am Ende korrekt – das macht mich glücklich. Ich kann mich nur an ein Rennen in Brünn erinnern, da wurde ich Zweiter bei einem Flag-to-Flag-Rennen, aber da konnte ich im Trockenen einfach sehr viele Fahrer überholen, nachdem wir in Runde 2 auf Trockenreifen wechselten. Ansonsten war es meine beste Leistung bei einem solchen Rennen.»
Wünscht sich Maverick nun typisch britisches Regenwetter für den GP in Silverstone? «Nein, ich hoffe auf ein sonniges Wochenende», schmunzelte der Routinier. «Es ist eine Strecke, die mir passt und auch wenn die guten Strecken für mich dieses Jahr zu früh kommen, ist es ja für alle gleich. Wir haben noch einen Weg zu bestreiten. Der Prozess ist noch im Gange und wir müssen viel mit dem Bike lernen. Gerade bei der Power und der Motorbremse können wir noch einige gute Kommentare abgeben, um es besser zu machen. Noch etwas Zeit und dann sind wir angekommen.»
Ergebnisse MotoGP Le Mans, Rennen (11. Mai):
1. Johann Zarco (F), Honda, 26 Runden in 45:47,541 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +19,907 sec
3. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +26,532
4. Pedro Acosta (E), KTM, +29,631
5. Maverick Viñales (E), KTM, +38,136
6. Takaaki Nakagami (J), Honda, +59,527
7. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1:10,302 min
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1:10,363
9. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1:25,791
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +1:26,529
11. Luca Marini (I), Honda, +1:32,535
12. Alex Rins (E), Yamaha, +1:35,357
13. Enea Bastianini (I), KTM, 1 Runde zurück
14. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1 Runde zurück
15. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1 Runde zurück
16. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1 Runde zurück
– Alex Márquez (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 20 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), Yamaha, 21 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 23 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 26 Runden zurück
Ergebnisse MotoGP Le Mans, Sprint (10. Mai):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,022 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +0,530 sec
3. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +2,164
4. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +2,840
5. Maverick Viñales (E), KTM, +5,285
6. Johann Zarco (F), Honda, +7,939
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,367
8. Alex Rins (E), Yamaha, +8,930
9. Joan Mir (E), Honda, +9,858
10. Raúl Fernández (E), Aprilia, +11,599
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +12,238
12. Luca Marini (I), Honda, +12,458
13. Enea Bastianini (I), KTM, +12,540
14. Ai Ogura (J), Aprilia, +13,610
15. Franco Morbidelli (I), Ducati, +13,752
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +15,381
17. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +15,904
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +27,507
19. Pedro Acosta (E), KTM, +28,342
20. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +44,807
– Brad Binder (ZA), KTM, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 12 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 171 Punkte. 2. A. Marquez 149. 3. Bagnaia 120. 4. Morbidelli 85. 5. Di Giannantonio 74. 6. Zarco 72. 7. Quartararo 56. 8. Aldeguer 48. 9. Acosta 46. 10. Ogura 43. 11. Viñales 40. 12. Bezzecchi 38. 13. Marini 37. 14. Binder 32. 15. Bastianini 31. 16. Rins 23. 17. Miller 19. 18. R. Fernandez 15. 19. Mir 12. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 3. 23. Oliveira 2. 24. Chantra 0. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 217 Punkte. 2. Honda 85. 3. KTM 76 4. Yamaha 72. 5. Aprilia 62.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 291 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 197. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 159. 4. Monster Energy Yamaha 79. 5. Red Bull KTM Factory Racing 78. 6. LCR Honda 72. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 71. 8. Trackhouse MotoGP Team 58. 9. Honda HRC Castrol Team 49. 10. Aprilia Racing 46. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 24.