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Pecco Bagnaia (9.): «Bin sicher, dass es besser wird»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia prophezeit eine Steigerung

Pecco Bagnaia prophezeit eine Steigerung

Das Wochenende in Ungarn dürfte Ducati-Werkspilot Pecco Bagnaia in keiner guten Erinnerung bleiben. Der Italiener war weit von seiner Bestleistung entfernt und Teamkollege Marc Márquez für ihn unerreichbar.

Nachdem Pecco Bagnaia am Freitag im Zeittraining auf dem Balaton Park Circuit nicht die direkte Qualifikation für Q2 schaffte war die Verwunderung stark. Als der zweifache MotoGP-Weltmeister dann auch in Q1 den Sprung in die entscheidende Session verpasste, war klar, dass das Wochenende in Ungarn alles andere als ein Kinderspiel werden dürfte.

So ging Bagnaia dann auch im Sprint am Samstag mit Rang 13 völlig unter. Der Italiener konnte außerdem aus technischen Gründen an seiner Ducati GP25 (Getriebeprobleme) im Warm-Up am Sonntagmorgen auf dem vier Kilometer langen Kurs nur eine Runde drehen.

Im GP über 26 Runden schaffte Pecco einen ordentlichen Start, der ihn auf Rang 6 brachte. Doch der Ducati-Star brachte am Ende nur Platz 9 ins Ziel. Mehr als 14 Sekunden verlor er auf Sieger Marc Márquez und er kam sogar hinter KTM-Ersatzfahrer Pol Espargaro ins Ziel. Dennoch war Bagnaia nach dem Balaton-Rennen nicht traurig.

«Ich bin recht glücklich. Nicht über das Ergebnis, aber mit dem Gefühl. Ich habe mein Motorrad heute gesteuert und das Motorrad hat nicht mich gesteuert», erklärte der 28-Jährige. «Unter diesem Aspekt war es ein gutes Rennen. Ich habe zwei Fehler gemacht, bin beide Male von der Linie gekommen. Ich fühlte mich so gut, dass ich zum ersten Mal was riskieren konnte, ich habe überbremst und das ist ein gutes Zeichen.»

Bagnaia weiter: «Bereits am Samstag merkte ich erste Schritte und ich fühlte mich besser. Die Stabilität am Kurveneingang ist deutlich besser geworden. Runde für Runde fühlte ich mich am Sonntag besser. Leider haben wir das Warm-Up nicht nutzen können.»

«Das Rennen habe ich begonnen, ohne zu überlegen. Ich bin gut weggekommen, kam immer besser klar mit dem Bike und am Ende des Rennens bin ich das Motorrad gut gefahren», sagte er. «Hätte ich in Kurve 5 keinen Fehler gemacht, hätte ich in der letzten Runde meine schnellste Zeit gefahren. Das Gefühl wurde immer besser, ich bin glücklich.»

Oft betonte der Italiener, dass er kleine Schritte mache, doch im Ergebnis spiegelte sich das bisher kaum wider. «Es war am Ende kein kleiner Schritt, sondern eine große Veränderung des Set-ups», antwortete Pecco. «Zum Glück war es ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bemerkte schnell, dass es viel Potenzial gibt. Ich werde in Barcelona damit loslegen und dann weiterarbeiten. Wir werden sehen, ob ich besser bin, oder nicht. Ich bin mir aber sicher, dass es besser wird.»

Ergebnisse MotoGP Balaton Park, Rennen (24. August):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 26 Runden in 42:37,681 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +4,314 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +7,488
4. Jorge Martin (E), Aprilia, +11,069
5. Luca Marini (I), Honda, +11,904
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +12,608
7. Brad Binder (ZA), KTM, +12,903
8. Pol Espargaro (E), KTM, +14,015
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +14,854
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +15,473
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +18,112
12. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,021
13. Alex Rins (E), Yamaha, +22,861
14. Alex Marquez (E), Ducati, +25,938
15. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +26,262
16. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +55,239
– Enea Bastianini (I), KTM, 25 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 22 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), Yamaha, 16 Runden zurück
– Raul Fernandez (E), Aprilia, 14 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 4 Runden zurück

WM-Stand nach 28 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 455 Punkte. 2. A. Marquez 280. 3. Bagnaia 228. 4. Bezzecchi 197. 5. Acosta 164. 6. Morbidelli 161. 7. Di Giannantonio 154. 8. Aldeguer 126. 9. Zarco 114. 10. Quartararo 109. 11. Binder 91. 12. R. Fernandez 73. 13. Marini 72. 14. Vinales 69. 15. Bastianini 63. 16. Ogura 58. 17. Miller 52. 18. Mir 46. 19. Rins 45. 20. Martin 23. 21. P. Espargaro 16. 22. Nakagami 10. 23. Oliveira 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 6. 26. Chantra 1. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 504 Punkte. 2. Aprilia 228. 3. KTM 215. 4. Honda 175. 5. Yamaha 140.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 683 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 406. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 315. 4. Red Bull KTM Factory Racing 255. 5. Aprilia Racing 228. 6. Monster Energy Yamaha 154. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 148. 8. Trackhouse MotoGP Team 131. 9. Honda HRC Castrol Team 118. 10. LCR Honda 115. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 65.

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