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Vinales (13.) verzichtete beim Test auf KTM-Updates

Von Sebastian Fränzschky
Maverick Vinales kämpft mit Einschränkungen

Maverick Vinales kämpft mit Einschränkungen

KTM-Pilot Maverick Vinales kämpft nach wie vor mit den Folgen seines Sturzes auf dem Sachsenring: Beim MotoGP-Test in Misano konzentrierte sich der Spanier mehr auf seinen Körper als auf sein Motorrad.

Maverick Vinales arbeitet weiter daran, zu alter Stärke und Beweglichkeit zu finden. Die beim Sachsenring-GP zugezogene Schulterverletzung schränkt den Spanier nach wie vor ein. Beim MotoGP-Test in Misano verzichtete Vinales deshalb darauf, KTM-Neuerungen zu testen. Die Aussagekraft wäre zu gering gewesen.

In der Tageswertung landete Vinales auf der 13. Position und war 0,843 Sekunden langsamer als Markenkollege Pedro Acosta. «Ich fühle mich gut. Doch nach drei oder vier Tagen hier war es wirklich anstrengend. Ich konnte aber einige Runden fahren», kommentierte Vinales.

Misano war für Vinales sehr schwierig, weil das Layout die körperlichen Defizite betonte. «Misano ist sehr hart, weil man bei den Richtungswechseln sehr schnell sein muss. Zudem muss man hart bremsen, wie zum Beispiel vor Kurve 8. Doch es ist andererseits der bestmögliche Kurs, um das zu trainieren.»

«Ich testete keine besonderen Dinge und hatte nichts Neues. Deshalb kann ich nicht viel sagen, was kommt und was nicht. Ich versuchte einfach nur, ein paar Runden zu fahren», beschrieb Vinales seinen Testtag. «Ich fuhr Runden, um die Schulter zu belasten. Das Ziel war, herauszufinden, wie es die nächsten Tage weitergeht.»

Brad Binder und Pedro Acosta testeten einige Neuerungen. Binder erkannte positive Aspekte. Vinales trauert den Tests mit den Updates nicht hinterher: «Ich kann Dinge testen, doch ich weiß nicht, wie korrekt meine Rückmeldungen sind. Ich kämpfe jede Runde mit dem Motorrad und kann nicht zu 100 Prozent pushen. Deshalb ergab es keinen Sinn, neue Teile zu testen.»

Die Zeit bis Motegi will Vinales nutzen, um weiter an seiner Fitness zu arbeiten: «Ich muss so viel wie möglich trainieren. Mal sehen, ob ich ein paar Gewichte heben kann, um Muskeln aufzubauen. Ich werde sicher mit der 600er auf der Kartstrecke fahren. Das ist mein Plan für die kommenden Tage.»

«Neben dem Muskelaufbau geht es um die Beweglichkeit. Ich bin gespannt, ob ich mich in Motegi richtig kleinmachen kann auf dem Motorrad. Das wäre gut», schaut er auf den Japan-Grand-Prix in gut eineinhalb Wochen.

Ergebnisse MotoGP Misano, Test (15. September):

1. Pedro Acosta (E), KTM, 1:30,374 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +0,340 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 0,353
4. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,387
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,392
6. Marc Marquez (E), Ducati, +0,497
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,548
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,559
9. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,571
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,572
11. Luca Marini (I), Honda, +0,609
12. Enea Bastianini (I), KTM, +0,674
13. Maverick Vinales (E), KTM, +0,843
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,943
15. Johann Zarco (F), Honda, +1,100
16. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,136
17. Alex Rins (E), Yamaha, 1,197
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,224
19. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,286
20. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,620
21. Dani Pedrosa (E), KTM, +1,857
22. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,116
23. Michele Pirro (I), Ducati, +2,239

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