MotoGP: Marquez vereitelt KTM-Sieg

Fabio Quartararo: «Wollte nicht in Brand geraten!»

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Im MotoGP-Zeittraining in Valencia konnte Yamaha-Ass Fabio Quartararo kein gutes Gefühl für den Vorderreifen aufbauen – normalerweise eine Stärke der M1. In der Session hatte der Franzose auch eine Schrecksekunde.

Fabio Quartararo beendete das MotoGP-Zeittraining in Valencia auf Rang 10, womit er knapp den direkten Einzug ins Q2 am Samstag schaffte. Auf Pedro Acosta (KTM), der die schnellste Zeit fuhr, hatte der Yamaha-Pilot 0,433 sec Rückstand. Das Minimalziel für den Freitag hat Quartararo erreicht.

Zur Hälfte der einstündigen Session hatte der Franzose auf der Strecke einen kritischen Moment, als bei seiner M1 auf der linken Seite der Verkleidung Benzin austrat. Danach fuhr er an den Streckenrand, machte den Motor aus und rollte mit dem Bike zurück in die Box. «Ich musste danach meine Lederkombi wechseln, denn ich wollte auf der Geraden nicht in Brand geraten», schmunzelte Quartararo.

Am Ende hat er doch noch eine anständige Rundenzeit hinbekommen. Wie war generell sein Tag auf dem Circuit Ricardo Tormo? «Nicht besonders gut. Ich hatte sehr zu kämpfen, um ein gutes Gefühl für den Vorderreifen aufzubauen, was eigentlich unsere Stärke ist», grübelte der 26-Jährige. «Wir haben einige Dinge geändert, aber das brachte nichts. Hoffentlich können wir am Samstag einen Schritt machen, denn sogar auf einer Runde fühle ich mich nicht wohl. Wir sind momentan weit weg.»

Man konnte sehen und hören, dass Quartararo auf der Strecke pushte und sich seine Yamaha hinsichtlich der Gasannahme in den Kurven aggressiv verhielt. Hängt dies mit seinem Fahrstil zusammen oder liegt es am Charakter des japanischen Bikes? «Generell ist unser Motorrad aggressiv – vor allem, was die Gasannahme angeht. Einige Fahrer nutzen in den Kurven viel den zweiten Gang, weshalb die Drehzahlen höher sind. Das ist aber nicht wirklich ein Problem und normal für uns, denn in den niedrigen Regionen verliert unser Bike leicht den Grip», erklärte Quartararo.

Jack Miller beendete das Zeittraining auf Rang 6 und war damit bester Yamaha-Pilot. Testfahrer Augusto Fernandez landete mit der V4-Yamaha mit 1,027 sec Rückstand auf dem 20. Platz. Hat sich Quartararo danach die Daten des Spaniers angesehen? «Nein, ich warte damit bis zum Test am Dienstag. Ich denke, dass es nicht sehr wichtig ist, die Daten jetzt einzusehen. Ich habe aber mit dem Testteam gesprochen und sie gefragt, was sie so vorhaben – das habe ich aber nur gemacht, weil mir langweilig war», lachte «El Diablo».

Ergebnisse MotoGP Valencia, Zeittraining (14. November):

1. Pedro Acosta (E), KTM, 1:29,240 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,053 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,185
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,233
5. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,315
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,316
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,353
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,357
9. Joan Mir (E), Honda, +0,394
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,433
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,489
12. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,566
13. Aleix Espargaro (E), Honda, +0,592
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,593
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,651
16. Luca Marini (I), Honda, +0,656
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,759
18. Maverick Vinales (E), KTM, +0,907
19. Enea Bastianini (I), KTM, +0,997
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,027
21. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,064
22. Jorge Martin (E), Aprilia, +1,164
23. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,289
24. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,312


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