Ducati-Albtraum: Probleme für Bagnaia «schlimmer»
Pecco Bagnaia ließ Galgenhumor durchklingen
In seinem Mediengespräch am Donnerstag gab sich Pecco Bagnaia erstaunlich einsichtig: Vorbei sind die Zeiten, in denen er die Gründe für sein Versagen ausschließlich bei Ducati suchte, jetzt nimmt sich der zweifache Weltmeister auch selbst in die Pflicht.
Besonders optimistisch ging er nicht ins Wochenende, verkniff sich eine Vorhersage wohlweislich. Im FP1 am Freitagvormittag strandete der 31-fache MotoGP-Sieger auf Platz 21 unter 24 Fahrern. Im Zeittraining am Nachmittag fehlten Bagnaia 0,160 sec zum direkten Einzug ins Qualifying 2, als 14. verliert er nicht einmal 0,6 sec auf den Schnellsten Pedro Acosta (Red Bull KTM). Dass Marc-Marquez-Ersatz Nicolo Bulega bei seinem erst zweiten MotoGP-Einsatz Letzter wurde, war der nächste Dämpfer für die Roten.
«Ein Standardtag im Jahr 2025», meinte Bagnaia mit Galgenhumor. «Ich strauchelte von Beginn an. Obwohl ich alles versuchte, um es in die Top-10 zu schaffen, scheiterte ich. Es war sehr ähnlich wie an den vergangenen Wochenenden. Ich wusste vorab, dass es schwierig wird. Auf dieser Strecke brauchst du ein Bike, das sich in Schräglage gut verzögern und leicht einlenken lässt. Mein Motorrad tut das dieses Jahr aber unglücklicherweise nicht. Die Probleme sind hier schlimmer für uns, wir haben es aber ganz gut hinbekommen und uns gelangen einige Fortschritte. Ich hoffe, dass wir am Samstag weitere schaffen.»
«Ich habe klare Vorstellungen, weiß aber nicht genau, wonach ich das Team fragen soll, was mir hilft», gab der 28-Jährige zu. «Das lässt sich aus den Daten nur schwer herauslesen – und das geht uns seit dem ersten Rennen so.»
Dass sich mit der Ducati auch auf dem Circuit Ricardo Tormo mehr als ein Blumentopf gewinnen lässt, bewiesen Franco Morbidelli (3.), Alex Marquez (4.), Fabio Di Giannantonio (7.) und Fermin Aldeguer (8.), die alle direkt ins Q2 einzogen.
Ergebnisse MotoGP Valencia, Zeittraining (14. November):
1. Pedro Acosta (E), KTM, 1:29,240 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,053 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,185
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,233
5. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,315
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,316
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,353
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,357
9. Joan Mir (E), Honda, +0,394
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,433
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,489
12. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,566
13. Aleix Espargaro (E), Honda, +0,592
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,593
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,651
16. Luca Marini (I), Honda, +0,656
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,759
18. Maverick Vinales (E), KTM, +0,907
19. Enea Bastianini (I), KTM, +0,997
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,027
21. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,064
22. Jorge Martin (E), Aprilia, +1,164
23. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,289
24. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,312










