Acosta wittert Chance: «Bike arbeitet hier anders»
Pedro Acosta fühlt sich in Valencia wohl mit seiner KTM RC16
KTM-Ass Pedro Acosta hat 2025 nur noch ein Rennwochenende zur Verfügung, um seinen ersten MotoGP-Sieg zu holen. Am ersten Tag in Valencia hat er seine Sieg-Ambitionen verdeutlicht – im Zeittraining am Freitag war der Spanier der Schnellste. Auf dem engen Circuit Ricardo Tormo kam Acosta mit seiner RC16 sehr gut zurecht. Er sah zu jedem Zeitpunkt sicher aus, und man sah ihm an, dass er sich wohlfühlt – eine Voraussetzung, um schnell zu sein.
Wird der Sieg dieses Mal über ihn führen? «Das Problem auf dieser Strecke ist, dass alles sehr knapp ist. 19 Jungs waren innerhalb einer Sekunde. Daran kann man sehen, wie hoch das Level in der MotoGP im Moment ist. Wie auch immer, ich bin happy», meinte der 21-Jährige in der anschließenden Medienrunde. «Es war der zweite Tag in meinem Leben, an dem ich hier ein MotoGP-Bike gefahren bin. Es ist für mich selbst ein wenig überraschend, dass ich vorne bin. Wir haben auch viel hinsichtlich der Renn-Pace und der Lebensdauer der Reifen gearbeitet. Es gibt aber immer noch viel zu tun, denn es kann viel passieren.»
Mit dem Reifenverschleiß hatten die KTM-Piloten an den vergangenen Rennwochenenden zu kämpfen. «Hier kommen die Kurven 3, 8, 9, 13 und 14 innerhalb einer Minute. In diesen Kurven zerstörst du deine Reifen. Unser Bike hat nicht das beste Einlenkverhalten, weshalb wir viel den Hinterreifen einsetzen müssen. Dann überhitzt du die Reifen», erklärte Acosta. «Ich versuchte, sanft zu fahren und nicht zu hart zu pushen. Es sieht danach aus, dass wir trotzdem zu kämpfen haben.»
Die spanische Strecke müsste der RC16 dennoch zugutekommen – wenn man sich die guten Ergebnisse aus der Vergangenheit ansieht. «Es ist möglicherweise eine bessere Strecke für uns», bestätigte Acosta. «Wenn man sich die letzten Pisten ansieht – mit Indonesien, die sehr schnell ist und wir Probleme beim Einlenken hatten. Dann kam Phillip Island, wo wir unsere Reifen zerstört haben. Zudem sind die langgezogenen Kurven dort nicht ideal für uns. In Malaysia haben wir die beiden langen Geraden, wo man lange Beschleunigungsphasen hat und die Reifen überhitzt. In Portugal sah es so aus, als wäre unser Motorrad nicht so schnell wie Ducati und Aprilia. Hier (in Valencia) haben wir mehr eine Stop-and-Go-Strecke, und das Bike arbeitet anders. Es sieht danach aus, dass dies zu unserem Motorrad besser passt. Ich verliere nicht so viel die Kontrolle über das Hinterrad und alles ist leichter zu verstehen. Ich weiß zudem besser, wie ich mit den Reifen umgehen muss.»
Am Samstag wird sich zeigen, ob sich Pedro Acosta im Qualifying in eine gute Ausgangsposition für die Rennen bringen kann – um möglicherweise seinen ersten Sieg in der Königsklasse zu erzielen.
Ergebnisse MotoGP Valencia, Zeittraining (14. November):
1. Pedro Acosta (E), KTM, 1:29,240 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,053 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,185
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,233
5. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,315
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,316
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,353
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,357
9. Joan Mir (E), Honda, +0,394
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,433
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,489
12. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,566
13. Aleix Espargaro (E), Honda, +0,592
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,593
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,651
16. Luca Marini (I), Honda, +0,656
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,759
18. Maverick Vinales (E), KTM, +0,907
19. Enea Bastianini (I), KTM, +0,997
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,027
21. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,064
22. Jorge Martin (E), Aprilia, +1,164
23. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,289
24. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,312










