Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stefan Bradl (5.): «Es geht einen Tick schneller»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: elf als Hauptsponsor in Le Mans

Stefan Bradl: elf als Hauptsponsor in Le Mans

Stefan Bradl büsste im zweiten Training nur 0,263 Sekunden auf die Bestzeit ein und wirkte erleichtert.
Stefan Bradl hat das, was manche Medien bereits als «Mini-Krise» bezeichneten, offenbar gut weggesteckt. Im zweiten freien Training in Le Mans lag der LCR-Honda-Pilot vier Minuten vor Schluss nur 0,144 Sekunden hinter der Bestzeit auf Platz 5. Am Schluss blieb er Fünfter, der Rückstand auf Dani Pedrosa wuchs auf überschaubare 0,264 Sekunden an.



«Wir haben es anders gemacht als heute im ersten Training, in dem wir am Schluss auf Platz 9 zurückgefallen sind», erklärte Bradl. «Wir haben gewusst, dass die Gegner am Schluss schneller werden und entsprechend reagiert. Wir haben deshalb am Schluss für den letzten Run keine grossen Änderungen mehr gemacht. Mit dieser Zeit sind wir sicher für das Qualifying 2 qualifiziert, den Schmarrn mit dem Quali 1, das uns in Jerez noch geplagt hat, können wir uns dadurch sparen, denke ich.»

Denn das neue Reglement besagt: Die ersten zehn nach den drei freien Trainings steigen direkt ins Q2 auf, in dem am Samstag die ersten zwölf Startplätzte vergeben werden. Zwei Fahrer können sich für das Q2 noch in Q1 qualifizieren.

«Im Sektor T1 bin ich Schnellster, in T2 verliere ich diese 0,2 Sekunden, da bin leider ich nur Elfter», schilderte der Bayer. «Im vierten Sektor bin ich gleich schnell wie die andern. Es liegt an zwei Kurven. Wir haben nämlich heute beim Motor-Management etwas Neues ausprobiert, und zwar eine aggressivere Leistungsentfaltung, wie sie die beiden Werksfahrer verwenden. Das haben wir uns heute in der Früh schon angeschaut und jetzt im zweiten Training richtig probiert. Es ist mir aber fast einen Tick zu aggressiv, weil es der Reifen in Schräglage fast nicht verträgt. Durch diese Kraftentfaltung verliere ich jetzt in den engen Kurven 4 und 5 im zweiten Sektor Zeit. Wir müssen für Samstag wieder eine etwas sanftere Kraftentfaltung einstellen.»

Nach Rückständen von fast 1,2 Sekunden in Jerez wirkte Bradl nach einem Blick auf die Ergebnisliste vom Freitag in Le Mans erleichtert. «0,264 sec von der Spitze weg, das tut schon gut. Aber man muss Obacht geben, die Ränge 8, 9 und 10 sind nicht so weit weg. Wir müssen auf der Hut sein. Aber wir haben hier wieder normale Umstände, denke ich.»

Aber am Samstag kann alles anders sein. «Das Ziel ist zwar, im Qualifying unter den ersten fünf oder sechs zu sein», sagte Bradl. «Ich fühle mich recht wohl. Ich kann auch noch einen Tick drauflegen, die andern vermutlich aber auch. Jetzt müssen wir halt abwarten, was das Wetter macht. Heute war es recht warm. Wir müssen uns womöglich auf kältere Bedingungen einstellen.»

Und auf nassere. Für Samstag wird eine 50-Prozent-Chance auf Regen vorhergesagt.
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