Iodaracing Aprilia: Teilnahme am Sepang-Test fraglich
Alex De Angelis wollte die Aprilia-RS-GP-Maschinen von 2015
Alex De Angelis auf der ART-Aprilia in Misano 2015
Das Iodaracing Project-Team hat zwar 2015 mit in Motegi schwer verunglückten Alex De Angelis nur zwei WM-Punkte errungen und erhält deshalb als letztklassiertes MotoGP-Team von der Dorna und IRTA für 2016 keine finanziellen Zuschüsse mehr.
Trotzdem will das Team von Giampiero Sacchi an der MotoGP-WM teilnehmen.
Ioda hat in den letzten Jahren grosse Sponsoren wie Came und Octo eingebüsst und fährt seit dem Mugello-GP mit Aufklebern von Sponsor «e-motion».
Giampiero Sacchi hoffte auf Geld des venezolanischen Mineralölkonzerns Petróleos de Venezuela (PDVSA). Aber bisher hat sich kein Deal ergeben. In Venezuela herrschten momentan weitreichende politische Unruhen, ausserdem sinkt der Ölpreis Richtung 30 US-Dollar, die Treibstoffirmen haben andere Sorgen als Sponsorship-Deals abzuschliessen.
Iodaracing konnte wegen Budgetproblemen bisher keine 2015-Werksmaschinen von Aprilia leasen; es wird mit den alten Claiming-Rule-Bikes gefahren, die sich weitgehend auf dem technischen Stand von 2012 befinden.
Ob das Iodaracing-Team beim Sepang-Test (1. bis 3. Februar) antreten wird, ist noch offen. «Das hängt vom Gesundheitszustand von De Angelis ab», sagt Iodaracing-Sprecher Luca Bologna. «Ioda wird über die Testteilnahme in Malaysia in den nächsten Tagen entscheiden.»
