SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Brivio (Suzuki): In Le Mans endlich auf das Podest?

Von Frank Aday
«Sobald sich eine Chance ergibt, wollen wir diese nutzen», schmunzelte Suzuki-Teammanager Davide Brivio nach dem erfolgreichen Grand Prix und Test in Jerez. Suzuki will noch 2016 auf das Podest zurückkehren.

Beim Jerez-GP gelang es Aleix Espargaró, seinen schnellen Suzuki-Teamkollegen Maverick Viñales zu besiegen und Platz 5 zu sichern. Auch beim anschließenden Test am Montag lieferten die Suzuki-Piloten mit den Plätzen 3 (Viñales) und 6 (Espargaró) eine starke Leistung ab.

«Der Test in Jerez war sehr wichtig für uns, obwohl wir außer den Winglets keine Neuerungen zu prüfen hatten. Die Wings konnten wir am Rennwochenende nicht ausgiebig testen, denn wir hätten ihre Wirkung auf das Motorrad nicht ausreichend analysieren können», erklärte Suzuki-Teammanager Davide Brivio gegenüber «motogp.com». «Beim Test konnten wir feststellen, dass sie einen Vorteil bringen. Sonst gab es nichts Neues, wir testeten Dinge, die in Verbindung zum Set-up stehen wie die Elektronik und die Einstellung gewisser Parameter. Wir arbeiteten vor allem am Setting des Bikes, weil es interessant war, auf derselben Strecke mit den neuen Hinterreifen zu testen, denn mit ihnen haben wir erst wenige Rennen bestritten.» Nachdem sich in Argentinien die Lauffläche des weichen Hinterreifens an Scott Reddings Ducati gelöst hatte, lieferte Michelin neue Hinterreifen mit härterer Karkasse.

«Zudem hatten wir in Jerez neue Vorderreifen von Michelin erhalten. Wir gaben ihnen unser Feedback dazu. Dieser Test war vor allem für Maverick sehr wichtig, denn während des Wochenendes konnte er den 34er-Vorderreifen nicht fahren, der aber in den nächsten drei Rennen als einziger zur Verfügung stehen wird. Er machte aber einen guten Job und fand einen Weg, wie er ihn nutzen kann. Daher reisen wir nun etwas entspannter nach Le Mans», versicherte Brivio.

Suzuki kämpft derzeit um den Verbleib von Maverick Viñales 2017, doch der Spanier hat auch ein Angebot vom Yamaha-Werksteam erhalten. Dort würde er Jorge Lorenzo ersetzen. «Nach dem Rennen nochmal alles durchzugehen, was nicht funktionierte, war sehr interessant. Aleix war mit seinem Rennen in Jerez sehr zufrieden, aber Maverick war enttäuscht. Er war nicht so schnell, wie er sich das gewünscht hatte. Doch am Montag fanden wird etwas, das im Rennen sicher nützlich gewesen wäre. Es ist insgesamt sehr schön zu sehen, dass wir ziemlich konstant sind. Anfangs steckte Aleix etwas in Schwierigkeiten, während Maverick weit vorne lag. Nun hat sich Aleix gefangen, daher liegen beide Fahrer jetzt genau hinter der Spitzengruppe. Es ist sehr gut, dass uns das auch auf einer ganz anderen Strecke wie Jerez unter schwierigen Bedingungen gelang. Wir wollen der Spitze, den Top-Fahrern und den besten Herstellern immer näher kommen. Das tun wir. Sobald sich eine Chance ergibt, wollen wir diese nutzen.»

Ende 2011 zog sich Suzuki wegen anhaltender Erfolgslosigkeit aus der MotoGP-WM zurück. Der offizielle Grund waren finanzielle Motive. Seit Juni 2013 testete Suzuki wieder eigene MotoGP-Maschinen. Chris Vermeulen erreichte 2007 im Regen von Le Mans den bisher letzten Sieg für Suzuki.

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