Tom Lüthi: Motegi ist sein 100. GP
Lüthi: «Ich habe keine nostalgischen Gefühle»
Im Juni 2002 bestritt [*Person Tom Lüthi*] als 15-Jähriger auf dem Sachsenring seinen ersten 125er-GP. Ein Jahr später schaffte er beim GP Barcelona den zweiten Rang hinter Dani Pedrosa. 2005 feierte er in Le Mans beim GP Frankreich den ersten von insgesamt fünf GP-Siegen. Sein letzter 125er Triumph – Le Mans 2006 – war gleichzeitig der letzte Sieg für Honda in der Achtelliter-Klasse.
Der Wechsel zu Aprilia und in die 250er Klasse 2007 verlief mit Rang 4 beim ersten Rennen in Katar vorerst erfolgreich. Doch dann dauerte es bis zum Mugello-GP 2008, bis Lüthi als Dritter erstmals auf dem Podest stand. In Assen doppelte Lüthi mit Rang 2 nach. Doch ein schwerer Trainingssturz in Indianapolis machte die Saison 2008 zum Desaster. Der elfte Schlussrang lag weit hinter den Erwartungen des Teams und der Sponsoren zurück.
2009 ist die achte WM-Saison für Lüthi und gleichzeitig das Jahr der Entscheidung. Nach 99 GP, 695 WM-Punkten, 5 Siegen (alle 125 ccm), 12 Podestplätzen (10 x 125 ccm, 2 x 250 ccm) und 1 WM-Titel muss dem 22-jährigen Aprilia-Piloten der Durchbruch gelingen, wenn er sein langjähriges Ziel – die MotoGP-Klasse – weiterhin in Griffweite behalten will.
Seinen 100. GP geht Lüthi an wie jedes andere Rennen auch: «Das ist nichts Spezielles für mich, nostalgische Gefühle kenne ich nicht. Ich lasse die einzelnen Rennen eher am Saisonende noch einmal Revue passieren. Sonst fällt mir wenig dazu ein. Ich hoffe einfach, dass es noch viele Grand Prix mehr werden.»