SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Chaz Davies (2.): «Der beste Start meines Lebens»

Von Kay Hettich
Chaz Davies: Zwei zweite Plätze und den Vize-Titel beim Saisonfinale in Katar

Chaz Davies: Zwei zweite Plätze und den Vize-Titel beim Saisonfinale in Katar

Auch ohne den Sturz von Tom Sykes hätte Chaz Davies beim Meeting in Katar im zweiten Rennen aus eigener Kraft den Vize-Titel eingefahren. Den Grundstein dafür legte der Ducati-Pilot mit einem perfekten Start.

Am Ende war es eindeutig: Mit 403 WM-Punkten sicherte sich Chaz Davies (Ducati) mit einem Vorsprung von 30 Punkten auf Tom Sykes (Kawasaki) die Vize-Weltmeisterschaft. Punktgleich kamen die beiden Briten zum Saisonfinale nach Katar, im ersten Lauf am Freitag holte Davies zehn Punkte heraus, im letzten Saisonrennen dann 20 Punkte – weil Sykes in Runde 3 stürzte.

Es ist ausgleichende Gerechtigkeit, denn 2016 verpasste Davies den zweiten WM-Rang um einen einzigen Punkt, weil Kawasaki-Star Jonathan Rea seinem Teamkollegen im letzten Saisonrennen den zweiten Platz schenkte.

Eine solche Schützenhilfe brachte der 30-Jährige aus Knighton nicht. Von Startplatz 8 übernahm Davies nach einem perfekten Start noch in der erste Runde die Führung. «Das war der beste Start meines Lebens», sagte ein glücklicher Davies. «Ab der ersten Kurve und die ersten Runde habe ich nur den Kopf hinter die Verkleidung gesteckt und Gas gegeben – ich fühlte mich sehr gut. Wir hatte das Bike auf neuen Reifen dramatisch verbessert, nach etwa vier Runden bekam ich dann aber in manchen Streckenteilen Probleme – aber nicht dieselben wie im ersten Lauf. Uns fehlte etwas mit gebrauchten Reifen, letztendlich waren die Rundenzeiten aber viel konstanter als noch am Freitag.»

Dennoch wäre auch Davies in Runde 2 beinahe von seiner Ducati gepurzelt, nur mit Mühe konnte er einen Sturz vermeiden. Doppelsieger Rea profitierte davon und schlüpfte beim Ducati-Star durch. «Das war echt knapp, zum Glück blieb ich sitzen. Aber direkt danach stürzte Tom...», berichtete Davies weiter. «Ich versuchte dann noch Johnny wieder einzuholen, aber er hatte noch einen Pfeil im Köcher. Also habe ich mich darauf konzentriert, den Abstand zu den Yamahas zu kontrollieren. Egal, wir haben unser Ziel erreicht und sind Vizeweltmeister.»


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