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Dank Porsche: SBK-Rückkehr nach Südafrika ist möglich

Von Ivo Schützbach
Im Juli 2014 wechselte der Kyalami Grand Prix Circuit in Johannesburg für 14,5 Millionen Euro den Eigentümer, die Rennstrecke gehört seither Porsche Südafrika. Für 2019 besteht Interesse an der Superbike-WM.

Geschäftsführer Toby Venter will dem 4,3 Kilometer langen Kurs wieder Leben einhauchen und zu altem Glanz verhelfen. «Der Kauf war von Emotionen und Leidenschaft getrieben, wird aber von einem Geschäftsmodell getragen», sagte Venter Mitte 2014. «Es soll Teil unseres Business’ werden.»

Um die verkommene Rennstrecke – auf dem Gelände wurden Pferde als «Rasenmäher» gehalten – auf Vordermann zu bringen, musste einiges investiert werden. «Wir hatten viele Ideen im Kopf», versicherte Venter, der sich von bestehenden Rennstrecken inspirieren ließ.

«Sie haben die ganze Strecke neu gemacht», schwärmte Sheridan Morais SPEEDWEEK.com vor. Der Südafrikaner stammt aus Johannesburg und fährt derzeit für das Team Kawasaki Puccetti in der Supersport-WM. «Die Strecke wurde 800 Meter länger, dazu breiter und bekam einen neuen Asphalt. Ich weiß nicht, wie viel Geld sie investiert haben, aber sehr viel. Die gesamte Strecke wurde um drei Meter tiefer gelegt, alles ist neu, auch die Boxen. Die Rennstrecke liegt auf einem großen Areal, um die Strecke herum war genügend Platz, um alles weiter und damit sicherer gestalten zu können.»

Geschäftsführer Toby Venter hat keine utopischen Pläne mit Kyalami, sondern bevorzugt eine behutsame Entwicklung. Zunächst möchte der Manager internationale Rennserie wie die WTCC, Endurance- oder Superbike-WM ansprechen, die dafür notwendige Homologation hat die Strecke bereits.

Ein Rennen in Südafrika ist für die Superbike-WM interessant, um nach Asien, Europa, Australien, Nord- und Südamerika auf einem weiteren Kontinent präsent zu sein. Es gibt Überlegungen, die Saison 2019 mit den Rennen in Australien und Thailand zu beginnen und dann nach neun Jahren Abstinenz nach Südafrika zurückzukehren.

«Ich war seit sechs Monaten nicht mehr in Südafrika und kenne deshalb nicht den jüngsten Stand der Dinge», sagte Morais. «Für die Formel 1 und MotoGP ist die Strecke nicht geeignet, wobei sie super ist. Anfang des Jahres bin ich dort gefahren, die Strecke ist sehr gut für die Superbike-WM. Früher war das eine Mickey-Mouse-Strecke, heute ist das anders. Für mich ist es ein Traum, dass ich als fixer WM-Pilot ein Rennen in Südafrika bestreite. Früher war ich immer nur mit Wildcard dabei.»

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