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Markus Reiterberger am Schauplatz seiner Glanzstunde

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger freut sich auf Buriram

Markus Reiterberger freut sich auf Buriram

BMW stapelt vor dem Superbike-WM-Event in Thailand bewusst tief, die nächste Motorausbaustufe mit mehr Leistung kommt erst im Mai. Markus Reiterberger hat beste Erinnerungen an die Strecke in Buriram.

Obwohl Tom Sykes die neue BMW S1000RR beim WM-Auftakt in Australien am letzten Februar-Wochenende auf Anhieb auf Startplatz 4 stellte und im ersten Rennen den respektablen siebten Platz eroberte wurde offensichtlich: Das Bike hat ein riesiges Topspeed-Manko. Auf die Ducati V4R von Dreifach-Sieger Alvaro Bautista verloren Sykes und sein Teamkollege Markus Reiterberger je nach Situation bis zu 19 km/h.

Kein gutes Omen für den Buriram International Curcuit, der über zwei lange Geraden verfügt. «Wir haben viel Positives aus Australien mitgenommen, aber auch klar gesehen, wo in den Rennen unsere Defizite liegen und auf welche Bereiche wir uns bei der Weiterentwicklung konzentrieren müssen», erklärte BMWs Motorsport-Direktor Marc Bongers. «Weil die Zeit zwischen den beiden Rennwochenenden kurz ist und das Material zwischen Australien und Thailand nicht an den Teamstandort zurückgekehrt ist, werden wir nur gewisse technische Updates bringen. Diese zielen in erster Linie auf die Standfestigkeit für die bevorstehende Hitzeschlacht ab.»

Teamchef Shaun Muir ergänzte: «Mit Temperaturen um 40 Grad Celsius wird es für alle Beteiligten ein hartes Wochenende. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir mit weiteren neuen Ideen in Buriram den nächsten Schritt nach vorne machen können. Unser Hauptziel ist, unsere Pace im Rennen zu verbessern.»

«Nach unseren Erfahrungen in Phillip Island habe ich lediglich aufgrund des Speed-Defizits wegen der zwei langen Geraden Bedenken», meinte Ex-Weltmeister Tom Sykes. «Das Fahrwerk der BMW S1000RR ist hervorragend und kann es mit dem Rest des Feldes aufnehmen.»

Auf diese Stärken baut auch Markus Reiterberger: «Thailand gefällt mir sehr gut. Zum einen, weil ich dort 2016 mit Platz 5 mein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM eingefahren habe. Zum anderen, weil die Strecke meinem Fahrstil sehr entgegenkommt. Es gibt viele harte Anbremspunkte, was meine Stärke ist und was auch unsere neue RR sehr gut meistert. Wir müssen nur versuchen, auf den langen Geraden nicht allzu viel einzubüßen und dann in den Kurven das wieder wettmachen, was wir dort momentan noch verlieren. Daran arbeiten alle hart, Thailand kann ein gutes Pflaster für uns sein.»

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