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Alvaro Bautista erhält Freigabe – und spürt das Alter

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista will sich durch das Cremona-Wochenende quälen

Alvaro Bautista will sich durch das Cremona-Wochenende quälen

Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista ist zwölf Tage nach seinem Rippenbruch der Meinung, dass er die Rennen in Cremona bestreiten kann. Er muss fahren, sonst kann er die erfolgreiche Titelverteidigung abschreiben.

Durch das verletzungsbedingte Fehlen von BMW-Star Toprak Razgatlioglu werden die Karten in der Superbike-WM neu gemischt. Der Türke hatte bereits 92 Punkte Vorsprung, verpasste aber die Rennen in Frankreich und fehlt auch an diesem Wochenende in Cremona. Es besteht die Hoffnung, dass er in einer guten Woche in Aragon auf die M1000RR zurückkehrt, ob das Realität wird, werden wir erst um den 25. September herum wissen.

Bautista liegt vor den Rennen in Norditalien 122 Punkte hinter Razgatlioglu. Statt in Magny-Cours vom Fehlen des WM-Leaders profitieren zu können, stürzte der Spanier im Sprint am Sonntagvormittag, brach sich eine Rippe und konnte am zweiten Hauptrennen schmerzgeplagt nicht teilnehmen.

Die Ärzte ließen ihn unter Vorbehalt das erste freie Training in Cremona am Freitagvormittag fahren; anschließend musste der 39-Jährige erneut zur Untersuchung, woraufhin er die Freigabe für das restliche Wochenende erhielt.

Die Beurteilung der Ärzte ist das eine, wie sich Alvaro fühlt, das andere. «Im Alltag komme ich mit der Verletzung zurecht, es geht alles», erzählte er beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Aber wenn ich niesen muss oder lache, dann tut die Rippe weh. Die Realität ist auch, ich bin fast 40 Jahre alt und spüre das.»

Bautista ist der Meinung, dass er gesundheitlich in der Lage ist, die Rennen in Cremona zu bestreiten. Wie konkurrenzfähig er sein wird, kann er selbst nicht einschätzen und lässt Samstag und Sonntag auf sich zukommen.

Will Bautista noch eine Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung haben, muss er in Cremona Punkte gegenüber Razgatlioglu aufholen und sollte auf Bulega nicht viele verlieren. Der 61-fache Laufsieger, aktuell auf dem dritten WM-Rang, sieht der Realität ins Auge: «Meiner Meinung nach habe ich keine Chance mehr auf den Titel, auch wenn er rechnerisch noch möglich ist»

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