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Starkes Renntempo: Bimota glänzte am Cremona-Freitag

Von Sebastian Fränzschky
Bimota-Werkspilot Axel Bassani beendete den Freitag bei der Superbike-WM in Cremona auf der fünften Position, obwohl er mit frischen Reifen stürzte: Gelingt beim Heimrennen der Bimota KB998 Rimini das erste Podium?

Weniger als vier Zehntelsekunden trennten Bimota-Werkspilot Axel Bassani im FP2 der Superbike-WM in Cremona. Damit landete der Lokalmatador auf der dritten Position und behauptete sich in der kombinierten Wertung in den Top-5. Das Ergebnis wird umso beachtlicher, wenn man sich vor Augen führt, dass Bassani diese Zeit bei einem Longrun fuhr und nicht bei einer Zeitenjagd mit frischen Reifen.

«Im Moment läuft es gut. Es ist immer gut, so ins Wochenende zu starten», freute sich Bassani über den erfolgreichen Start in das Cremona-Event. «Das Renntempo stimmt mich noch zufriedener als das Tempo auf eine schnelle Runde. Mir gelang keine wirklich gute Runde, denn ich stürzte beim Versuch, eine schnelle Zeit zu fahren. Mit einer 1:29,6er-Zeit nach elf oder zwölf Runden kann ich ziemlich zufrieden sein.»

Bassani war einer der vielen Fahrer, die am Freitag zu Sturz kamen. Bei seinem Abflug in Kurve 13 blieb der Italiener unverletzt. Bassani bestätigte bei seiner Medienrunde, dass der Kurs welliger ist als im Vorjahr: «Vor allem in Kurve 9 am Kurvenausgang spüre ich sehr viele Bodenwellen. Zudem ist es schwierig, weil sich der Asphalt drei Mal ändert.»

Die anspruchsvollen Bedingungen haben zur Folge, dass es den Fahrern schwer fällt, das Limit zu spüren. Zudem ist es auf Grund der verschiedenen Asphaltsorten alles andere als einfach, Änderungen der Abstimmung zu beurteilen.

«Es ist sehr schwierig, zu verstehen, wie hart man attackieren kann. Man spürt nicht, ob es am Asphalt oder am Motorrad liegt, weil sich der Belag ständig ändert», so Bassani.

Das Rennwochenende in Cremona ist für Bassani die erste Gelegenheit, vor den heimischen Fans als Werkspilot eines italienischen Herstellers anzutreten. «Natürlich ist es etwas Besonderes, mit einem italienischen Motorrad zu fahren. Doch hier zu fahren, ist immer etwas Besonderes, weil es meine Heimat ist. Ob ich ein italienisches Motorrad fahre oder nicht, ändert für mich nichts. Es ist aber wichtig, hier ein gutes Ergebnis für den Hersteller zu erzielen», stellte Bassani klar.

Das Bimota-Werksduo mit Bassani und Alex Lowes hat beim Heimrennen des Herstellers mehr PR-Events als gewohnt im Plan stehen. Für Lowes verlief der Freitag ebenfalls vielversprechend. Der Brite beendete den Tag auf der neunten Position, war aber nur gut eine Zehntelsekunde langsamer als Bassani.

Zeiten Superbike-WM Cremona/I, FP1/2 kombiniert:

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:29,158 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,307 sec
3. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,379
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,463
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,482
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,511
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,546
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,572
9. Alex Lowes (GB), Bimota, +0,609
10. Xavier Vierge (E), Honda, +0,643
11. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,793
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,828
13. Scott Redding (GB), Ducati, +0,870
14. Yari Montella (I), Ducati, +0,899
15. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +0,921
16. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,050
17. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,158
18. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +1,290
19. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,295
20. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +1,384
21. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,389
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +1,615
23. Gabriele Ruiu (I), Ducati, +2,213
24. Zaqhwan Zaidi (MAL), Honda, +3,642

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